Für Was Steht Die Abkürzung Bstu?
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Das Kürzel BStU steht für "Behörde des/ der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR".
Was stand in den Stasi-Akten?
Umfang und Verwahrung. Bei den Stasi-Unterlagen handelt es sich heute um einen Komplex von insgesamt ca. 111 Kilometer Akten, zu denen unter anderem auch 41 Millionen Karteikarten, 1,95 Millionen Fotografien, 2.876 Filme und Videos sowie ca. 23.250 Tondokumente gehören.
Wie viele DDR-Bürger hatten eine Stasi-Akte?
Seit Beginn der Arbeit des Stasi -Unterlagen-Archivs Ende 1990 sind bislang 7.518.186 (Stand: 31.12.2024) Ersuchen und Anträge eingegangen, darunter 3.468.543 Anträge von Bürgerinnen und Bürgern. Im Jahr 2024 haben 28.571 Bürgerinnen und Bürger einen Antrag zur Akteneinsicht gestellt.
Woher weiß ich, ob ich eine Stasi-Akte habe?
Anträge auf Akteneinsicht können Sie beim Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin sowie in allen Außenstellen einreichen. Antragsformulare erhalten Sie bei allen Dienststellen persönlich oder auf telefonische Anfrage zugeschickt.
Was kostet die Einsicht in meine Stasi-Akte?
Gebühr für erste schriftliche Auskünfte, Einsichtnahme oder Herausgabe von Duplikaten: 76,69 EUR; Folgeleistungen: 5,11 EUR (Herausgabe von Duplikaten) oder 20,45 EUR (Auskunft nach vorangegangener Einsichtnahme, Einsicht nach vorangegangener Auskunft).
27 verwandte Fragen gefunden
Wie ist Werner Stiller gestorben?
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Sind Stasi-Akten noch einsehbar?
Ehemalige Mitarbeitende sowie Begünstigte des Staatssicherheitsdienstes haben eingeschränkte Zugangsrechte. Als solche können Sie die Informationen einsehen, die in den von der Stasi zu Ihrer Person geführten Unterlagen enthalten sind. Einsicht in von Ihnen gefertigte Berichte erhalten Sie dagegen grundsätzlich nicht.
Kann ich die Stasi-Akte meines verstorbenen Vaters einsehen?
Bürger, die erfahren möchten, ob die Staatssicherheit zu ihrer Person oder zu einem engen bereits verstorbenen Verwandten Akten angelegt hat, können sich auch bei der Landesbeauftragten über das Verfahren der Akteneinsicht sowie über die Antragstellung informieren.
Wie hießen die Spione in der DDR?
Zur Informationsgewinnung warb die Stasi Bundesbürger an, die für die DDR spionierten. Sie trainierte aber auch Spione in der DDR , die dann in die Bundesrepublik eingeschleust wurden. Was?.
Wer hat Stasi-Akten geschwärzt?
Die Namen bzw. Decknamen von hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeitern des Staatssicherheitsdienstes bleiben ungeschwärzt. Sie können nach der Akteneinsicht oder Kopienübersendung die Entschlüsselung der Decknamen beantragen.
Wie erfährt man, ob jemand bei der Stasi war?
Wie kann ich diese einsehen? Wenn Sie wissen möchten, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen über Sie gesammelt hat, richten Sie bitte einen schriftlichen Antrag an das Bundesarchiv - Stasi -Unterlagen-Archiv.
Kann man als Privatperson Akteneinsicht beantragen?
Auch außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens kann eine Privatperson - abgesehen von Zugangsmöglichkeiten nach den Informationsfreiheitsgesetzen - Akteneinsicht beantragen. Dann entscheidet die aktenführende Behörde aber nach pflichtgemäßem Ermessen, ob sie Akteneinsicht gewährt.
Kann man Stasi-Akten von anderen einsehen?
Einsicht in die Stasi -Unterlagen Jeder Mensch hat das Recht, jene Unterlagen einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über die eigene Person angelegt hat. Mehr als zwei Millionen Menschen haben seit 1992 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Kann man heute noch seine Stasi-Akte anfordern?
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Antrag auf Einsicht in die Stasi-Unterlagen beim Stasi-Unterlagen-Archiv online zu stellen.
Was steht in der Akteneinsicht?
Eine Mitteilung, wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt hat und es nicht zur Anklage vor Gericht kommt. Informationen, wann und wo die gerichtliche Verhandlung stattfindet und was dem bzw. der Angeklagten vorgeworfen wird.
Wie fordere ich meine Stasiakte an?
Wer wissen möchte, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen zur eigenen Person gesammelt hat, muss einen schriftlichen Antrag stellen. Ein entsprechendes Antragsformular gibt es auf der Internetseite des Bundesarchivs. Der Antrag geht dann per Post an die Zentrale oder an die zuständige Außenstelle.
Wie ist Werner Fuchs gestorben?
Mai 2022 jährt sich zum 23. Mal der Todestag von Werner Fuchs. Der Trainer war 1999 nur wenige Tage vor dem entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga bei einem Waldlauf mit der Mannschaft an Herzversagen verstorben.
Wie viele Stasi-Mitarbeiter leben noch?
Über den Umfang des IM-Netzes im Ausland liegen nur Einzeldaten vor. So wird geschätzt, dass das MfS (einschließlich der HV A) zuletzt rund 3000 inoffizielle Mitarbeiter im „Operationsgebiet“ Bundesrepublik sowie 300 bis 400 IMs im westlichen Ausland beschäftigte.
Wie ist Werner Schneider gestorben?
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Was geschah mit den Stasi-Offizieren?
Kurz gesagt: Die Stasi-Kader wurden nicht unterdrückt, genau wie die ostdeutsche Armee. Sie existieren weiterhin, lebend und wohlauf, auch wenn sie unter dem Eis des westdeutschen Staates begraben liegen. Der Fall der Berliner Mauer bedeutete nicht das Ende der Karriere der ostdeutschen Polizei.
Hat jeder eine Stasi-Akte?
In unzähligen Akten dokumentierten Mitarbeitende der Staatssicherheit minutiös das Leben von DDR-Bürgerinnen und Bürgern. Seit 1992 haben Betroffene die Möglichkeit, ihre Stasi-Akten auf Antrag einzusehen. Doch längst nicht alle haben von ihrem Recht Gebrauch gemacht.
Wie formuliere ich eine Akteneinsicht?
geehrte Damen und Herren, hiermit beantrage ich Akteneinsicht in die mich betreffende Akte zum Aktenzeichen [einfügen]. Ich bitte um Einsichtnahme vor Ort. Alternativ: Ich bitte um Übersendung der Akte an die Polizeidienststelle [Anschrift] zur Einsichtnahme vor Ort.
Wer darf nach dem Tod Einsicht in Unterlagen nehmen?
Erben – und unter gewissen Voraussetzungen den nächsten Angehörigen – stehen gemäß § 630 g Abs. 3 BGB nach dem Tod einer Patientin oder eines Patienten die gleichen Einsichtsrechte zu wie der Person selbst zu Lebzeiten, es sei denn, dem steht der ausdrückliche oder mutmaßliche Wille der oder des Verstorbenen entgegen.
Was kostet Akteneinsicht?
Die Einsicht findet in Anwesenheit eines Beamten der Behörde oder der Polizei statt. Die Akteneinsicht bringt Kosten in Höhe von 12 Euro mit sich. Diese werden gemäß § 107 Abs. 5 OWiG für die Sendung und Rücksendung der Akte veranschlagt.
Wer wurde von der Stasi überwacht?
Jeder, der laut Staatssicherheit "staatsfeindliche Bestrebungen" zeigte, konnte von dieser verfolgt werden. Das betraf potenziell alle Menschen, die politischen Widerstand, Republikflucht oder Spionage gegen die DDR planten oder umsetzen.
Wer ist der berühmteste Spion der Welt?
1. Mata Hari (1876 - 1917), die Nackttänzerin. Die niederländische Nackttänzerin Margaretha Geertruida Zelle ist wohl die berühmteste Spionin ihrer Zeit. Bekannt ist sie vor allem unter ihrem Künstlernamen Mata Hari, der wortwörtlich so viel bedeutet wie "Auge des Tages" oder vereinfacht "Sonne".
Was ist ein Romeo-Spion?
Aufgrund des Mangels an geeigneten Männern – eine weitere Folge des Krieges – wurden alleinstehende westdeutsche Frauen, die sich nach männlicher Gesellschaft sehnten, häufig zur Zielscheibe ostdeutscher Spione, die nur eines im Sinn hatten: Geheimnisse . Diese Männer aus dem Osten erhielten den Spitznamen „Romeo-Spione“.
Was ist ein Tschekist in der DDR?
Dezember 1917 gegründete Geheimpolizei Sowjetrusslands, auf deren Tradition sich die Inlandsgeheimdienste der Ende 1922 gegründeten Sowjetunion beriefen. Hiervon abgeleitet wurde der Ausdruck Tschekisten für die Mitarbeiter von Geheimdiensten in den Staaten des Ostblocks.
Wo sind die Stasi-Akten heute?
Das Stasi-Unterlagen-Gesetz gilt weiter, die Akteneinsicht ist unverändert möglich. Die Stasi-Akten verbleiben in Berlin und in den östlichen Bundesländern. Das Archiv bewahrt und erschließt die 1990 sichergestellten Akten des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS).
Was geschah mit ehemaligen Stasi-Mitgliedern?
Die Stasi wurde also nicht wie die ehemaligen kommunistischen Führer in Afghanistan nach dem Sturz des Regimes von Mohammed Nadschibullah im Jahr 1992 bestraft, gejagt und hingerichtet. Die höchsten Mitglieder der Organisation wurden vor Gericht gestellt, dann aber wieder freigelassen.
Wer waren die Mitglieder der Stasi?
Offiziell arbeiteten etwa 100.000 Menschen für die Stasi. Dazu kamen etwa 200.000 "inoffizielle" Mitarbeiter/innen. Sie bespitzelten ihre Mitmenschen, ihre Arbeitskollegen, Freunde, Mitschüler/innen. Manchmal sogar auch die eigene Familie.
Kann ich die Stasi-Akte meines Vaters einsehen?
Bürger, die erfahren möchten, ob die Staatssicherheit zu ihrer Person oder zu einem engen bereits verstorbenen Verwandten Akten angelegt hat, können sich auch bei der Landesbeauftragten über das Verfahren der Akteneinsicht sowie über die Antragstellung informieren.