Ist Der Epstein-Barr-Virus Eine Autoimmunerkrankung?
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Bereits seit Jahrzehnten vermuteten Forschende einen Zusammenhang zwischen dem Epstein-Barr-Virus (EBV) und der Multiplen Sklerose. Nun konnte ein Forscherteam zeigen: Das Virus ist die Hauptursache für die Autoimmunerkrankung.
Ist Epstein-Barr-Virus eine Autoimmunerkrankung?
Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) sind immer wieder mit dem Auftreten von Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht worden.
Welche Spätfolgen kann das Epstein-Barr-Virus haben?
Das Epstein-Barr-Virus wird mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, die über die akute Phase der Infektion hinausgehen. Eine der auffälligsten Verbindungen ist das erhöhte Risiko bestimmter Arten von Krebs, insbesondere das Burkitt-Lymphom, das Hodgkin-Lymphom und das Nasopharynxkarzinom.
Ist EBV eine chronische Krankheit?
In sehr seltenen Fällen geht die EBV-Infektion in eine chronische Form über. Dann bleiben die Symptome (wiederkehrendes Fieber, Müdigkeit, Erschöpfung, depressive Verstimmungen, Antriebsschwäche, Lymphknotenschwellung) über mindestens sechs Monate bestehen.
Was ist der Unterschied zwischen Epstein-Barr-Virus und Pfeiffersches Drüsenfieber?
Was ist Pfeiffersches Drüsenfieber? Das Pfeiffersche Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) ist eine Viruserkrankung, die relativ häufig auftritt. Verursacher ist das Epstein-Barr-Virus (EBV), das Immunzellen des Körpers befällt und zu Lymphknotenschwellungen führen kann („Drüsenfieber“).
Pfeiffersches Drüsenfieber - Was ist das?
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Welche Krankheiten löst das Epstein-Barr-Virus aus?
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) kann eine infektiöse Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) verursachen und steht in Zusammenhang mit der Entstehung von Krebs.
Wie lange bleibt Epstein-Barr-Virus im Körper?
Nach der Erstinfektion bleibt das EBV wie andere Herpesviren auch lebenslang im Körper, hauptsächlich in den weißen Blutkörperchen. Infizierte Menschen scheiden das Virus regelmäßig in ihrem Speichel aus. Weil dabei keine Symptome vorkommen, können sie dann andere anstecken.
Wie bekommt man EBV aus dem Körper?
„Kollodiales Silber wird bei akutem Pfeifferschem Drüsenfieber an drei hintereinander folgenden Tagen 3 Mal täglich 100 bis 150 ml getrunken. Vor dem Herunterschlucken wird mit dem kollodialen Silber kräftig gegurgelt. Ab dem vierten Tag reicht eine zweimalige Einnahme pro Tag.
Kann man EBV zweimal kriegen?
Bei Menschen mit intaktem Immunsystem tritt die Erkrankung nur einmal auf, danach besteht eine lebenslange Immunität. Das Virus bleibt jedoch im Körper. Es kann unter bestimmten Umständen wieder aktiviert werden, z.B. wenn das Immunsystem vorübergehend geschwächt ist.
Wie schnell erholt sich die Leber nach EBV?
Patienten mit einer akuten Virushepatitis erholen sich in der Regel auch ohne Behandlung nach 4 bis 8 Wochen. Einige mit Hepatitis B oder C infizierte Menschen entwickeln jedoch chronische Infektionen.
Ist das Epstein-Barr-Virus schlimm?
Für Patientinnen und Patienten mit einer Immunschwäche stellt EBV ein lebensgefährliches Risiko dar, insbesondere nach einer Organtransplantation. Betroffen sind auch Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund einer EBV-Infektion am Pfeifferschen Drüsenfieber (Infektiöse Mononukleose) erkranken.
Welche Spätfolgen kann Pfeiffersches Drüsenfieber auf Multiple Sklerose haben?
Wer nach der Infektion am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt, so das Ergebnis der Studie, scheint ein noch höheres MS-Risiko zu haben. Im Schnitt trat die MS siebeneinhalb Jahre nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber auf. Was genau in der Zwischenzeit im Körper passiert, ist nun Gegenstand weiterer Forschung.
Welche Blutwerte sind bei EBV erhöht?
Labor. Den EBV-Nachweis erbringt die Laboruntersuchung. Im Blut können Lactatdehydrogenase (LDH) und Transaminasen erhöht sein. Ist der Wolf-Quotient (Lymphozyten/Leukozytenzahl) größer als 0,35 spricht dies ebenfalls für eine infektiöse Mononukleose.
Ist Stress eine Ursache für Pfeiffersches Drüsenfieber?
Stress, Erschöpfung und ein schwaches Immunsystem machen es den Eindringlingen wohl leicht und die Gefahr am Pfeifferschen Drüsenfieber zu erkranken ist höher.
Welche Tumoren sind mit EBV assoziiert?
EBV und Krebs So ist eine EBV-Infektion mit dem Hodgkin's Lymphom, extranodalen Natürlichen Killerzellen (NK)-/T-Zell-Lymphomen und anderen lymphoproliferativen Störungen sowie mit epithelialen Tumoren wie dem Nasopharynxkarzinom (NPC) und gastrischen Karzinomen assoziiert.
Kann das Epstein-Barr-Virus Rheuma auslösen?
Das Risiko für Menschen, die mit dem Epstein-Barr-Virus in Berührung gekommen sind, liegt 50-mal höher. Das Epstein-Barr-Virus wird neben Lupus noch mit Multiple Sklerose, rheumatoider Arthritis, entzündlichen Darmerkrankungen, Typ-1-Diabetes, juveniler idiopathischer Arthritis und Zöliakie in Verbindung gebracht.
Welche Autoimmunerkrankungen kann das Epstein-Barr-Virus verursachen?
EBV verursacht auch Krebs, beispielsweise Morbus Hodgkin bei jungen Erwachsenen und eine spezielle Art von Magenkarzinom, das in der Regel bei Patienten über 50 auftritt. Weiterhin ist EBV ein großer Risikofaktor für Autoimmunkrankheiten, allem voran Multipler Sklerose (MS).
Ist chronisches EBV heilbar?
Fast jede chronische Erkrankung, die auf EBV-Infektion beruht oder als CFS imponiert, ist heilbar, jedoch muss man in abgeschwächter Form oft 6-24 Monate (!) therapieren, um keinen Rückfall zu riskieren.
Woher weiß ich, ob ich EBV hatte?
Bei Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber tastet der HNO-Arzt die verschiedenen Lymphknoten ab, um eine Schwellung festzustellen. Darüber hinaus untersucht er mit dem Spiegel den Rachen und die Mandeln, die typischer Weise hochrot geschwollen mit grauen Belägen erscheinen.
Welche Spätfolgen kann eine Epstein-Barr-Virus-Infektion haben?
Etwa ein Drittel der infizierten Jugendlichen oder jungen Erwachsene erkrankt am Pfeifferschen Drüsenfieber, das meist nach wenigen Wochen wieder abklingt. In seltenen Fällen jedoch verursacht das Virus Krebs, insbesondere Lymphome sowie Krebserkrankungen des Magens und des Nasen-Rachenraums.
Kann man EBV zweimal bekommen?
Pfeiffersches Drüsenfieber Spätfolgen Es ist sehr selten, dass man sich zweimal mit der Pfeifferschen Drüsenerkrankung ansteckt. Wenn also jemand dieselben Symptome erneut aufweist, handelt es sich wahrscheinlich um eine andere Erkrankung.
Ist Pfeiffersches Drüsenfieber lebenslang?
Wie alle anderen Herpesviren verbleibt auch das Epstein-Barr-Virus lebenslang im Körper. EBV kann reaktiviert werden, doch meist verläuft dies symptomfrei. Eine erneute Infektion mit Fieber, Mandelentzündung und/oder angeschwollenen Lymphknoten tritt in der Regel nicht mehr auf.
Ist das Epstein-Barr-Virus immun?
Die Vermehrung des Epstein-Barr-Virus (EBV) im Körper wird durch eine antivirale Immunantwort vor allem mittels T-Zellen bekämpft. Neben den klassischen T-Zellmechanismen gibt es auch eine „nicht klassische“ T-Zellantwort, die zur Zerstörung virusinfizierter Zellen führt.
Kann man das Epstein-Barr-Virus heilen?
Es gibt keine ursächliche Behandlung gegen das Epstein-Barr-Virus. Zur Linderung der Beschwerden kann die Ärztin oder der Arzt fiebersenkende und schmerzstillende Medikamente verordnen. Kranke Kinder sollten viel trinken und fettarme, leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen.
Welche Spätfolgen kann die Epstein-Barr-Virus-Infektion auf Multiple Sklerose haben?
Wer nach der Infektion am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt, so das Ergebnis der Studie, scheint ein noch höheres MS-Risiko zu haben. Im Schnitt trat die MS siebeneinhalb Jahre nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber auf. Was genau in der Zwischenzeit im Körper passiert, ist nun Gegenstand weiterer Forschung.
Welche Spätfolgen kann Pfeiffersches Drüsenfieber haben?
Wie bei vielen Infektionskrankheiten drohen als Folge Hirnhautentzündung (Meningoenzephalitis), Herzmuskelentzündung (Myokarditis), Nierenentzündung (Nephritis) oder Leberentzündung (Hepaptits). Nachdem der Erreger meistens auch Leber und Milz befällt, treten häufig Schwellungen dieser Organe auf.
Was bedeutet abgelaufene EBV-Infektion?
Eine abgelaufene EBV-Infektion ist charakterisiert durch das gleichzeitige Vorhandensein von stabilen Titern an IgG-Antikörpern gegen VCA und EBNA und fehlenden IgM- und Early-Antigen-Antikörpern. Early-Antigen-Antikörper sind auch ein provisorischer Marker für Reaktivierungen (z.B. bei Immunsuppression).
Hat man Pfeiffersches Drüsenfieber sein Leben lang?
Gleichzeitig bilden Zellen unseres Abwehrsystems bestimmte Antikörper, die für eine lebenslange Immunität gegen Pfeiffersches Drüsenfieber sorgen. Das ist besonders wichtig, denn das Virus selbst bleibt ein Leben lang im Körper.