Ist Eine Frostschurze Notwendig?
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Eine Frostschürze ist beim Bau mit Bodenplatte oft unabdingbar, denn sie verhindert, dass Wasser unterhalb die Bodenplatte läuft, welches in den kalten Wintermonaten zu Eis gefriert, sich in Folge dessen voluminös ausdehnt und große Schäden am Bauwerk hervorrufen kann.
Wann brauche ich keine Frostschürze?
Eine frostfreie Bautiefe wird je nach Region und Bodenbeschaffenheit ab 80 bis 120 cm erreicht. Neben dem effektiven Frostschutz kann die Frostschürze eine Bodenplatte statisch absichern und ihr Einsinken in lockere, lehmige und sandige Böden verhindern.
Wann ist eine Frostschürze notwendig?
Eine Frostschürze ist bei Gebäuden ohne Keller notwendig, wenn das Fundament nicht bis zur frostfreien Tiefe von 80 bis 120 Zentimetern reicht. Wie tief die Frostschürze sein muss, hängt von der geografischen Lage ab. Nicht überall herrscht die gleiche Frostgefahr.
Welche Alternativen gibt es zur Frostschürze?
Eine mögliche Alternative zur Frostschürze sind die Aufschüttung bis zur Frostgrenze mit Kies oder Schotter als Frostschutzmaterial sowie ein Frostschirm. Gerade bei Niedrigenergie- und Passivhäusern kann dann die Bodenplatte einfacher mit Wärmedämmplatten ausgestattet werden.
Was bringt eine Frostschürze?
Die Frostschürze der Bodenplatte kann optional eine Dämmung erhalten. Die Schürze wird somit für eine frostfreie Gründung angelegt und gewährleistet, dass der eigentlich frostexponierte Plattenrand gut geschützt ist. Die Bautiefe für Frostschürzen ist generell von der realen Frostgefahr in Ihrer Region abhängig.
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Wie viel kostet eine Frostschürze für eine Bodenplatte?
Die Frostschürze reicht mindestens 80 Zentimeter tief in den Boden hinein. Erst ab dieser Tiefe ist in unseren Breiten nicht mehr mit Bodenfrost zu rechnen. Die Kosten für eine Frostschürze bei einer Bodenplatte mit einer Grundfläche von 100 Quadratmetern liegen bei rund 10.000 Euro.
Kann man im Winter eine Bodenplatte gießen?
Das Gießen der Bodenplatte ist nur bei einer Mindesttemperatur von 5 Grad möglich, da der Beton sonst porös werden könnte. → Alle Arbeiten rund um die Bodenplatte sind im Winter nur eingeschränkt (bei Temperaturen ab 5 Grad) möglich.
Welche Tiefe sollte eine Frostschürze haben?
Die Tiefe der Frostschürze hängt von der jeweiligen Frostgefahr ab. Frostschürzen beeinflussen die Tragwirkung der Bodenplatte und sollten deshalb vom Tragwerksplaner geplant und berücksichtigt werden. Übliche Frosttiefen in Deutschland liegen bei 80 cm bis 120 cm unter Geländeoberkante.
Wann ist es zu kalt zum Betonieren?
Nach DIN 1045-3 darf bei Lufttemperaturen zwischen + 5° C und – 3° C die Temperatur des Betons beim Ein- bringen + 5° C nicht unterschreiten. Sie darf + 10° C nicht unterschreiten, wenn der Zementgehalt im Be- ton kleiner ist als 240 kg/m³ oder wenn Zemente mit niedriger Hydratationswärme verwendet werden.
Was ist der Unterschied zwischen einer Frostschürze und einem Streifenfundament?
Die Frostschürze ist eine nahe Verwandte des Streifenfundaments. Sie sieht genauso aus, hat aber keine tragende Funktion und benötigt keine Stahlbe- wehrung, es sei denn, es sind auch statische Funktionen gefragt. Dann wird aus der Frostschürze ein gedämmtes Streifenfundament.
Wie kann man die Bodenplatte vor Frost schützen?
Eine Dämmung ermöglicht es, die Tiefe der Frostschürze zu reduzieren. Sie wird an den Seiten der Schürze und zusätzlich unter der Bodenplatte angebracht. Für solch eine Dämmung, die später direkten Kontakt zum Erdreich hat, eignen sich nur Dämmstoffe, die sehr witterungsbeständig sind und kein Wasser aufnehmen.
Welche Breite sollte eine Frostschürze für die Bodenplatte haben?
Üblicherweise ist eine Frostschürze 40 Zentimeter dick, kann aber auch breiter notwendig sein und sollte deshalb von fachkundigen Personen berechnet werden. Soll die Frostschürze auch die Erdung und den Potenzialausgleich des Gebäudes übernehmen, muss der Fundamenterder mit eingegossen werden.
Welches Material für kapillarbrechende Schichten?
Generell kann ein rolliges (nicht-bindiges), gut verdichtbares, frostunempfindliches und relativ unnachgiebiges Mineralgemisch der Körnung 0/45 mm (z. B. Bodengruppe: GW, weitgestufter Kies) zum Einsatz kommen. Feiner oder verschmutzter Kies ist zu vermeiden.
Wann kann auf eine Frostschürze verzichtet werden?
Um eine wärmebrückenfreie Dämmung der Bodenplatte bei nicht unterkellerten Gebäuden herzustellen, kann auf Fundamente und Frostschürzen verzichtet werden. Die Gründung der Bodenplatte erfolgt dann auf einer lastabtragenden Schicht aus Recycling-Schaumglasschotter, die als druckfeste Perimeterdämmung verwendet wird.
Welche Nachteile hat eine Thermobodenplatte?
Nachteile teurer als Standard-Bodenplatten. nur für Häuser ohne Keller sinnvoll. die Thermobodenplatte spricht nur zäh auf die integrierte Fußbodenheizung an, kurzfristige Änderungen der Heiztemperatur sind deshalb schwierig. .
In welcher Tiefe ist der Boden frostfrei?
In Deutschland ist die Mindesttiefe für frostfreie Gründungen in der DIN 1054 geregelt. Sie beträgt in dieser Norm mindestens 80 cm, kann aber durch regionale Ergänzungserlasse bzw. meteorologischer Erfahrungswerte noch höher vorgeschrieben sein.
Ist eine Frostschürze für den Keller notwendig?
Was ist eine Frostschürze? Sie dient als Frostschutz von Gebäuden und wird in erster Linie dann benötigt, wenn als Basis lediglich eine flache Beton-Bodenplatte gegossen wird, wie es zum Beispiel bei nicht unterkellerten Gebäuden der Fall ist.
Wie viel kostet eine Bodenplatte für 100 m2?
Ein etwa 20 Zentimeter dickes Plattenfundament erhalten Sie ab etwa 70 Euro pro m². Bei einer Grundfläche von etwa 100 m² kostet die Bodenplatte zwischen 7.000 und 10.000€. Je nach Bodenbeschaffenheit und Forderungen von Architekt und Statiker variieren die Preise stark.
Was passiert, wenn das Fundament nicht frostsicher ist?
Nicht frostsicheres Zaunfundament: das kann passieren Fundamente, die nicht frostsicher gegründet sind, können ihre Lage verändern oder sogar reißen. Der Grund dafür ist Wasser, dass im Winter durch das Gefrieren sein Volumen vergrößert und mehr Platz benötigt.
Wie lange darf Beton keinen Frost bekommen?
Fällt die Lufttemperatur unter - 3 °C, so muss die Betontemperatur beim Einbau mindestens + 10 °C betragen. Der Beton muss anschließend mindestens drei Tage + 10 °C warm bleiben.
Kann eine Bodenplatte undicht werden?
Eine unzureichende Abdichtung der Bodenplatte birgt langfristig ein ernsthaftes Schadenrisiko für die Bausubstanz. Es ist wichtig, dass die gewählten Materialien fachgerecht verarbeitet werden, um eine effektive Abdichtung zu gewährleisten und mögliche Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
Warum Rohbau über Winter stehen lassen?
Warum muss man einen Rohbau winterfest machen? Niedrige Temperaturen und Feuchtigkeit setzen einem Rohbau zu. Vor allem dann, wenn die Bauarbeiten in die Winterpause gehen und der Rohbau nicht richtig wetterfest gemacht wird.
Wie tief gefriert der Boden bei minus 5 Grad?
Tiefsttemperatur auf 5 cm über Boden 0 bis -4 Grad: mässiger Bodenfrost. Tiefsttemperatur auf 5 cm über Boden unter -4 Grad: starker Bodenfrost.
Was passiert, wenn das Fundament nicht tief genug ist?
Wie tief muss ein Punktfundament sein (und wieso)? In Regionen, wo der Boden stark gefriert, kann gefrierendes Wasser im Erdreich zu einer Volumenausdehnung führen. Ist das Fundament nicht tief genug, kann dieser Druck das Fundament anheben und die Stabilität Ihres Carports gefährden – mit gravierenden Folgen.
Welcher Beton für Frostschürze?
Fazit zur Frostschürze Bodenplatte Hergestellt wird die Frostschütze aus Mager- oder Stahlbeton und kann auf Wunsch auch gedämmt werden. Je nach Frostgefahr reicht die Schürze 80 bis 120 cm tief in den Boden.
Wann muss ein Fundament frostsicher sein?
Damit Minusgrade das Fundament nicht erreichen, müssen mindestens 80 Zentimeter Boden zwischen der Unterkante des Fundaments und der Oberkante der Geländes, das dem Frost ausgesetzt ist, liegen. Nur so ist sichergestellt, dass keine Schäden an den Wänden entstehen.
Was ist der Unterschied zwischen Streifenfundament und Frostschürze?
Frostschürze – Streifenfundament ohne tragende Funktion Die Frostschürze ist eine nahe Verwandte des Streifenfundaments. Sie sieht genauso aus, hat aber keine tragende Funktion und benötigt keine Stahlbe- wehrung, es sei denn, es sind auch statische Funktionen gefragt.
Ab welcher Tiefe ist ein Fundament frostfrei gegründet?
Ab einer Tiefe von ca. 80 cm ist ein Fundament frostfrei gegründet, das bedeutet, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass der Beton durch Frost beschädigt wird. In unseren Breitengraden sinkt die Bodentemperatur ab ca. 80 cm Tiefe selbst im Winter nicht unter null Grad.