Ist Es Nach Einem Kaiserschnitt Schwerer Schwanger Zu Werden?
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Immer häufiger entscheiden sich Schwangere bewusst für einen Kaiserschnitt. Doch die Spätfolgen, die dieser Eingriff mit sich bringen kann, wurden bisher unterschätzt. Statistisch gesehen sinkt durch Kaiserschnitte unter anderem die Chance, erneut schwanger zu werden.
Ist es nach einem Kaiserschnitt schwieriger, schwanger zu werden?
Heute gibt es Hinweise darauf, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft nach einem Kaiserschnitt gelegentlich niedriger sein kann. Die Vernarbung an der Gebärmutter ist unabhängig davon, wie die Narbe auf der Haut oder der Bauch Monate nach der Geburt aussehen.
Wie hoch ist das Risiko, nach einem Kaiserschnitt wieder schwanger zu werden?
Wird eine Frau nach einem Kaiserschnitt wieder schwanger, ist ihr Risiko für eine Fehl- oder Totgeburt den Ergebnissen zufolge hingegen leicht erhöht.
Wie fruchtbar ist man nach einem Kaiserschnitt?
Gurol-Urganci und Kollegen zeigten in einer Metaanalyse von 18 Studien mit insgesamt einer halben Million Frauen, dass nach einem Kaiserschnitt die Schwangerschaftsraten um 9% niedriger und die Geburtenraten um 11% niedriger waren, als nach vaginalen Geburten.
Warum sollte man ein Jahr nach einem Kaiserschnitt nicht schwanger werden?
Nach der Operation wird daher Zeit benötigt, damit diese Bereiche gut verheilen und zusammenwachsen können. Aus diesem Grund wird es als notwendig erachtet, nach einer durch Kaiserschnitt beendeten Schwangerschaft mindestens 1 Jahr zu warten, bevor man es erneut versucht.
Kaiserschnitt | Die Geburt der Zukunft? | Doku | SRF Dok
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Wie hoch ist das Risiko einer Schwangerschaft nach einem Kaiserschnitt?
Jeder weitere Kaiserschnitt birgt beispielsweise das Risiko für Störungen in der Plazenta (= Mutterkuchen) Entwicklung und für des Einwachsens der Plazenta (= Mutterkuchen) bei einer Folgeschwangerschaft. Dies kann zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen.
Ist es schwieriger, zum zweiten Mal schwanger zu werden?
Viele Paare sind verwundert, wenn das zweite Kind einfach nicht kommen will, obwohl es mit der ersten Schwangerschaft vielleicht gar keine Probleme gab und sie schnell eingetreten ist. Doch die sogenannte sekundäre Sterilität ist keine Seltenheit. Viele Paare leiden sehr darunter, auch wenn bereits ein Kind da ist.
Wie hoch sind die Risiken eines 4. Kaiserschnitts?
Wurden jedoch bei einer Frau mehrere Kaiserschnitte durchgeführt, steigt die Gefahr einer Komplikation (Riss der Narbe in der Gebärmutter, Verwachsung des Mutterkuchens mit der Gebärmutter, Verwachsungen des Narbengewebes).
Wie lange warten nach Kaiserschnitt schwanger?
Eins sollten Frauen nach einem Kaiserschnitt allerdings nicht: Sofort wieder schwanger werden. Mindestens drei Monate Pause empfiehlt Reister nach der Geburt, besser sogar ein Jahr. Es ist ohnehin möglich, dass es mit dem erneuten Kinderwunsch nach dem Kaiserschnitt nicht sofort klappt.
Welche Folgen hat ein Kaiserschnitt?
Viele Beobachtungsstudien mit großen Datensätzen haben gezeigt, dass per Kaiserschnitt geborene Kinder ein statistisch höheres Risiko für bestimmte Krankheiten haben. Sie leiden im Laufe ihres Lebens eher an Atemwegserkrankungen wie Asthma, entwickeln häufiger Allergien und haben ein höheres Risiko für Übergewicht.
Welche Spätfolgen kann ein Kaiserschnitt für die Mutter haben?
(dpa) Ein Kaiserschnitt schützt die Mutter langfristig vor Inkontinenz und Problemen mit dem Beckenboden. Allerdings erhöht sich in nachfolgenden Schwangerschaften das Risiko einer Fehl- oder Totgeburt sowie von Komplikationen rund um die Plazenta.
Welche Vorteile hat ein Kaiserschnitt?
Zu den Vorteilen einer geplanten Kaiserschnittgeburt zählen: Die Frauen sparen sich den schmerzhaften, oft angstbesetzten Geburtsvorgang. Mögliche Beckenbodenschädigungen werden vermieden. .
Wie lange ist man nach der Geburt sehr fruchtbar?
Wird acht Wochen voll gestillt, kehrt die Fruchtbarkeit schätzungsweise um die 15. Woche nach der Geburt zurück. Je mehr Zeit seit der Geburt vergeht, umso wahrscheinlicher wird ein Eisprung und damit auch die Möglichkeit, wieder schwanger zu werden.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach einem Kaiserschnitt schwanger zu werden?
Mechthild Groß geht davon aus, dass durchaus bei 40 Prozent der Frauen eine natürliche Geburt nach dem Kaiserschnitt ("VBAC") möglich wäre. Eine vaginale Entbindung kommt grundsätzlich nach einem Kaiserschnitt infrage: wenn sich Mutter und Kind fit fühlen.
Ist es möglich, nach 3 Kaiserschnitten normal zu entbinden?
Nach 3 Kaiserschnitten spontan zu entbinden ist mehr als außergewöhnlich. Frauenärzte raten schon nach dem 2. Kaiserschnitt von der Spontangeburt üblicherweise ab. Zu hoch seien die Geburtsrisiken, wie z.B. ein Gebärmutterriss unterhalb der Geburt mit möglichen schwerwiegenden Komplikationen für die Frau und das Kind.
Wie oft ist ein Kaiserschnitt erlaubt?
Grundsätzlich ist es möglich, mehrere Kaiserschnitte durchzuführen. Allerdings steigt mit jedem Kaiserschnitt die Gefahr für Komplikationen an. Zu diesen zählen eine Verwachsung des Narbengewebes, eine Verwachsung der Gebärmutter mit dem Mutterkuchen oder auch ein Riss der Narbe in der Gebärmutter.
Wie häufig tritt Unfruchtbarkeit nach einem Kaiserschnitt auf?
Ein Kaiserschnitt senkt die Fruchtbarkeit einer Frau nicht oder zumindest nur minimal. Darauf weisen jüngst im Fachjournal Human Reproduction veröffentlichte Ergebnisse einer britischen Autorengruppe um Dr. Ipek Gurol-Urganci von der London School of Hygiene and Tropical Medicine hin [1].
Ist Kaiserschnitt gefährlicher als normale Geburt?
Ein Kaiserschnitt und seine Sicherheit müssen aber immer auch in Bezug auf die Ausgangslage betrachtet werden: Sind Komplikationen während der Geburt wahrscheinlich, so kann ein Kaiserschnitt im Vergleich zur vaginalen Geburt deutlich besser abschneiden.
Welche Nachteile hat eine Kaisergeburt?
Eine Kaisergeburt erhöht außerdem das Rupturrisiko (Riss) bei nachfolgenden Schwangerschaften. Dazu können Wundheilungsstörungen der Schnittnarbe kommen, die mit längeren stationären Aufenthalten verbunden sind. Auch das Baby kann von den Nachteilen einer operativen Entbindung betroffen sein.
Warum nicht schwanger werden nach Kaiserschnitt?
Ein Kaiserschnitt ist ein größerer Eingriff in den Körper. Durch die Öffnung der Gebärmutter während der Operation und der folgenden Narbenbildung kann es unter Umständen zu Komplikationen bei einer erneuten Schwangerschaft kommen.
Ist man mit 40 zu alt für ein zweites Kind?
Einstufung als Risikoschwangerschaft Frauen, die mit 35 Jahren oder älter ihr erstes Baby erwarten, werden in Deutschland automatisch als Risikoschwangere eingestuft. Bei Müttern, die ihr zweites, drittes oder viertes Kind erwarten, liegt die Grenze bei 40 Jahren.
Wie viele Paare werden beim zweiten Versuch schwanger?
Durchschnittlich werden über 60 Prozent der Frauen nach dem zweiten Versuch schwanger. Nach drei Versuchen steigt die kumulative Schwangerschaftsrate auf etwa 78 Prozent.
Welche Folgen hat ein Kaiserschnitt für Babys?
Die mit Kaiserschnitt entbundenen Babys hatten im ersten Lebensjahr ein um 46 Prozent erhöhtes Risiko für Durchfallerkrankungen. Ihr Risiko für die Entstehung einer Sensibilisierung gegen Lebensmittel war sogar mehr als doppelt so hoch als nach einer normalen vaginalen Geburt.
Wie viele Kaiserschnitte sind vertretbar?
Da wie oben erwähnt nur rund 50 Prozent aller durchgeführten Kaiserschnitte in Deutschland die gesundheitlichen Chancen für Mutter und Kind erhöhen, gibt es offensichtlich Handlungsspielraum bei der Entscheidung für oder gegen eine Schnittentbindung.
Ist ein Kaiserschnitt schmerzhafter als eine normale Geburt?
Der Schmerzen nach dem Kaiserschnitt waren aber um einiges stärker als nach der natürlichen Geburt. Es muss einem klar sein, dass keine der beiden Varianten schmerzfrei ist. Entweder hat man die Schmerzen während der Geburt oder eben danach.
Welche Nachteile hat ein Kaiserschnitt für Babys?
Viele Beobachtungsstudien mit großen Datensätzen haben gezeigt, dass per Kaiserschnitt geborene Kinder ein statistisch höheres Risiko für bestimmte Krankheiten haben. Sie leiden im Laufe ihres Lebens eher an Atemwegserkrankungen wie Asthma, entwickeln häufiger Allergien und haben ein höheres Risiko für Übergewicht.