Kann Man Sich Weigern, Überstunden Zu Machen?
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Kann man unbezahlte Überstunden verweigern? Grundsätzlich können Arbeitnehmende unbezahlte Überstunden verweigern, wenn diese nicht vertraglich vereinbart sind oder die gesetzlich zulässige Höchstarbeitszeit überschreiten.
Kann ich Überstunden ablehnen?
Die Ableistung von Überstunden kann abgelehnt und verweigert werden, wenn keine tarifvertragliche, betriebliche (Betriebs- bzw. Dienstvereinbarung) oder arbeitsvertragliche Verpflichtung besteht. Der Arbeitgeber darf nämlich nur in diesem rechtlichen Rahmen Weisungen erteilen (§ 106 GewO).
Kann ich entlassen werden, wenn ich kein Überstunde machen will?
Wer sich weigert Überstunden zu leisten, ohne dass diese vertraglich ausgeschlossen wurden, riskiert eine Abmahnung und im schlimmsten Fall sogar eine Kündigung. Allerdings dürfen auch die Überstunden die gesetzlich vorgeschrieben maximale Arbeitszeit nicht überschreiten.
Kann ich gezwungen werden, Überstunden zu machen?
Grundsätzlich ist der Arbeitnehmer nicht dazu verpflichtet Überstunden zu machen, denn der Arbeitsvertrag legt fest, in welchem Umfang Arbeit zu leisten ist. Das darf der Arbeitgeber nicht einseitig ändern, denn auch er ist an die vertraglichen Bestimmungen gebunden (Grundsatz der Vertragsbindung).
Kann ich zu Überstunden nein sagen?
Im Durchschnitt von 17 Wochen dürfen Sie in der Regel aber nicht mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten. Fragen Sie im Zweifel vorher bei der AK nach. Sie dürfen bei Überstunden auch Nein sagen, wenn Ihre Gründe für das Nein schwerer wiegen als das Interesse der Firma, etwa wenn Sie kleine Kinder betreuen müssen.
Aktuelle Rechtsprechung: Überstunden in Vertrauensarbeitszeit
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Wie kann ich Überstunden höflich ablehnen?
Professionelle Antwort: „Angesichts meiner aktuellen Arbeitsbelastung und aus gesundheitlichen Gründen denke ich, dass es für mich am besten ist , Ruhe und Erholung zu priorisieren . Ich würde dies gerne noch einmal überdenken, sollten sich die Umstände ändern.“.
Kann dein Chef dich zu Überstunden zwingen?
Arbeitgeber können Überstunden nicht einfach so anordnen. Dafür reicht das allgemeine Weisungsrecht des Arbeitgebers nicht aus. Ohne ausdrückliche Regelung sind Beschäftigte also grundsätzlich nicht verpflichtet, Überstunden zu leisten.
Bin ich dazu verpflichtet, Überstunden zu machen?
Wie viel Stunden normal gearbeitet werden muss, ergibt sich aus dem Arbeitsvertrag oder aus dem Tarifvertrag. Diese sehen eine bestimmte Anzahl von Wochenarbeitsstunden vor – alles, was darüber hinaus geht, sind Überstunden und müssen nicht geleistet werden, weil sie ja auch vertraglich nicht vereinbart sind.
Ist eine Arbeitsverweigerung wegen Überstunden rechtens?
Arbeitsverweigerung wegen Überstunden In einigen wenigen Fällen kann eine Arbeitsverweigerung auch dann rechtens sein, wenn der Arbeitgeber Überstunden verlangt. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn zuvor ein ausdrücklicher Ausschluss von Überstunden festgeschrieben wurde.
Wie viele Überstunden sind pro Monat maximal erlaubt?
Wie viele Überstunden pro Monat sind gesetzlich erlaubt? Zwar gibt es kein explizites gesetzliches Limit der monatlichen Überstunden, allerdings existiert ein solches in Bezug auf die wöchentliche Arbeitszeit: Im Durchschnitt von zwölf Kalendermonaten darf diese maximal 48 Stunden betragen.
Kann mein Chef über meine Überstunden bestimmen?
Sollte es keine entsprechende vertragliche Vereinbarung geben, darf der Vorgesetzte von seinem Weisungsrecht Gebrauch machen. Das bedeutet: Ob und wann Sie Überstunden abfeiern, kann dieser anordnen. Es gibt keine Regelung im Arbeitsrecht, dass Sie Überstunden abbauen können, wenn es allein Ihr Wunsch ist.
Kann ich mich gegen Überstunden wehren?
4: Arbeitnehmer können sich nicht gegen Überstunden wehren. Wer freiwillig mehr arbeitet, kann dafür den Arbeitgeber nicht zur Rechenschaft ziehen. Anderes gilt, wenn die Mehrarbeit vom Arbeitgeber angeordnet wurde und dadurch die Grenzen des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) überschritten werden.
Sind 10 Minuten schon Überstunden?
Die früher bestehende Regelung, dass Arbeit, die sich daraus ergibt, dass nach Geschäftsschluss noch ein Kunde zu Ende bedient werden muss, bis zur Dauer von zehn Minuten nicht als Mehrarbeit zu werten ist, existiert nicht mehr!.
Kann ich gekündigt werden, wenn ich keine Überstunden mache?
Wenn keine Notsituation vorliegt oder im Vertrag keine Überstunden festgelegt sind, können Sie Überstunden durchaus verweigern. Die Weigerung ist dann kein zulässiger Kündigungsgrund. Beachten Sie aber, dass in der Probezeit und in Kleinbetrieben eine Kündigung nicht ausgeschlossen ist.
Wie oft darf ich 10 Stunden in der Woche arbeiten?
Die gesetzliche Arbeitszeit beträgt 8 Stunden täglich. Höchstens und ausnahmsweise sind 10 Stunden erlaubt, die innerhalb von maximal sechs Monaten ausgeglichen werden müssen. Wöchentlich darf in der Regel nicht mehr als 48 Stunden gearbeitet werden. Im Monat sind das 192 Stunden.
Ist es erlaubt, mit Überstunden geplant zu werden?
Das Arbeitsgericht hat hierzu festgehalten, dass Forderungen, geplante Überstunden im Dienstplan aufzunehmen auf bis zu sechs Monate ausgeweitet werden können. Diese geplante Mehrarbeit erlaubt eine Arbeitszeit von maximal 60 Stunden in der Woche und 10 Stunden tägliche Arbeitszeit.
Wie wehrt man sich gegen zu viele Überstunden?
Sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen und versuchen Sie, gemeinsam eine Lösung zu finden. Bitten Sie Ihren Arbeitgeber um ein Gespräch und sprechen Sie über Möglichkeiten der Entlastung oder einen Ausgleich. Grundsätzlich sind Überstunden durch entsprechende Freizeit auszugleichen.
Sind Überstunden selbstverständlich?
Sofern der Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung hierzu keine Regelung enthält ist im Regelfall davon auszugehen, dass Überstunden zu bezahlen sind. Sofern Sie damit einverstanden sind, kommt selbstverständlich auch ein Freizeitausgleich in Betracht.
Können Überstunden ohne Einwilligung ausgezahlt werden?
Wenn es keine vertragliche Regelung zum Umgang mit Überstunden gibt, müssen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber einig werden. Sollte der Arbeitnehmer eine Auszahlung wünschen, muss er hieb- und stichfeste Belege für seine Überstunden anführen.
Wie sage ich nein zu Überstunden?
So sagt man „Nein“ zu Überstunden Nicht sofort zu- oder absagen, sondern um Bedenkzeit bitten. Nach der Bedenkzeit das „Nein“ selbstbewusst und klar formulieren. Ausführliche Begründungen vermeiden. Wenn Überstunden schon länger ein Problem darstellen, rechtzeitig das nächste Mitarbeitergespräch vorbereiten. .
Welche Gründe sprechen gegen Überstunden?
Es gibt viele Gründe, die gegen die vorherrschende Überstundenkultur sprechen: die Fehlerquote steigt, die Arbeitsleistung sinkt, Kosten und Folgekosten klettern nach oben, zudem schwinden Loyalität und Motivation der Beschäftigten. Ein Hauptgrund warum wir Überstundenkaiser sind, ist Personalknappheit.
Wie viele Überstunden sind bei einer 40-Stunden-Woche zulässig?
Demnach sind acht Stunden am Tag als Richtwert und 10 Stunden täglich als Obergrenze definiert. Bei einer sechstägigen Arbeitswoche von Montag bis Samstag darf die wöchentliche Arbeitszeit somit maximal 48 Stunden betragen. Bei einer normalen 40-Stunden-Woche sind folglich bis zu acht Überstunden erlaubt.
Habe ich gekündigt, muss ich noch Überstunden machen?
Nach einer Kündigung müssen Sie Überstunden nur leisten, wenn der Arbeits- oder Tarifvertrag bzw. eine Betriebsvereinbarung Sie dazu verpflichtet. Auch in betrieblichen Notlagen müssen Sie evtl. länger bleiben.
Kann ein Mitarbeiter auf Überstunden verzichten?
Prinzipiell hast du das Recht, Überstunden zu verweigern. Allerdings geht das nur dann, wenn keine vertragliche Pflicht besteht, es also keine entsprechende Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag gibt. Ist diese nämlich vorhanden, handelt es sich sonst um Arbeitsverweigerung, was ein Kündigungsgrund sein kann.
Kann mein Arbeitgeber mich zwingen, Überstunden abzubauen?
Grundsätzlich hat der Arbeitgeber, solange es nicht im Arbeits- oder Tarifvertrag steht, Weisungsrecht. Er darf also bestimmen, wann Überstunden abgebaut werden. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass er sich durchaus an die Wünsche des Arbeitnehmers halten sollte.
Kann ich Überstunden als Teilzeitkraft verweigern?
Fazit. Grundsätzlich sind Sie als Teilzeitkraft nicht zu Überstunden verpflichtet und können diese verweigern. Das gilt jedoch nicht, wenn der Arbeitsvertrag Überstunden festlegt oder eine Notsituation vorliegt. Mit den Überstunden darf nicht die Maximalarbeitszeit von 48 Stunden/Woche überschritten werden.
Wie kann man sich gegen zu viele Überstunden wehren?
Sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen und versuchen Sie, gemeinsam eine Lösung zu finden. Bitten Sie Ihren Arbeitgeber um ein Gespräch und sprechen Sie über Möglichkeiten der Entlastung oder einen Ausgleich. Grundsätzlich sind Überstunden durch entsprechende Freizeit auszugleichen.
Ist die Verweigerung von Überstunden Gehorsamsverweigerung?
Eine bewusste Weigerung, einer angemessenen und rechtmäßigen Anweisung Folge zu leisten, kann eine Form von Fehlverhalten darstellen, die als Gehorsamsverweigerung bezeichnet wird , und zu einer Disziplinaranhörung führen.
Kann man auf Überstunden verzichten?
Prinzipiell hast du das Recht, Überstunden zu verweigern. Allerdings geht das nur dann, wenn keine vertragliche Pflicht besteht, es also keine entsprechende Regelung im Arbeits- oder Tarifvertrag gibt. Ist diese nämlich vorhanden, handelt es sich sonst um Arbeitsverweigerung, was ein Kündigungsgrund sein kann.