Sind Zäpfchen Unangenehm?
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Nachteile von Zäpfchen als Arzneimittelform Die Handhabung eines Zäpfchens ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht so einfach, wie bei einer Tablette. Das Applizieren des Zäpfchens empfinden viele Patienten zudem als etwas sehr unangenehmes, insbesondere wenn es durch einen Dritten geschieht.
Können Zäpfchen weh tun?
Säuglinge und Kleinkinder schlucken Säfte oder Tabletten in der Regel nicht – erst recht nicht, wenn sie krank sind –, meist spucken sie sie sofort teilweise oder ganz wieder aus. Bleiben also Zäpfchen. Ich behaupte: Wird die richtige Technik angewendet, tut das Verabreichen von Zäpfchen auch nicht weh.
Wie kann ich Zäpfchen schmerzfrei einführen?
Um das Einführen zu erleichtern, können Sie die Zäpfchen vorher mit den Handflächen erwärmen oder ganz kurz in heißes Wasser tauchen. Verwenden Sie keine Cremes, Salben oder Öle als Hilfsmittel zum leichteren Einführen, da dies die Wirkung des Zäpfchens verringern könnte.
Ist ein Zäpfchen besser als eine Tablette?
Bei Zäpfchen höhere Initialdosis geben gegen Schmerzen Denn in der Literatur finden sich Hinweise, dass eine Analgesie (Schmerzlinderung) doppelt so hohe Wirkspiegel erfordert wie die Fiebersenkung. Einige Autoren empfehlen daher bei rektaler Anwendung gegen Schmerzen eine höhere Initialdosis als „Loading-Dose“.
Was tun, wenn das Kind kein Zäpfchen will?
Zäpfchen einführen durch leichten Gegendruck Legt euer Kind auf den Rücken und winkelt seine Beine etwas an. Meist kneifen Kinder dann die Pobacken zusammen und nix geht mehr. Das könnt ihr verhindern, indem ihr euer Kind bittet, leicht dagegen zu drücken.
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Warum tut das Zäpfchen weh?
Tut das Gaumenzäpfchen spürbar weh, liegt eine Schwellung oder Entzündung vor. Diese kann unter anderem von einer viralen oder bakteriellen Infektion herrühren. Auch andere Erkrankungen wie Pfeiffersches Drüsenfieber sind mögliche Auslöser.
Ist ein Zäpfchen unangenehm?
Die Handhabung eines Zäpfchens ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht so einfach, wie bei einer Tablette. Das Applizieren des Zäpfchens empfinden viele Patienten zudem als etwas sehr unangenehmes, insbesondere wenn es durch einen Dritten geschieht.
Ist es normal, dass ein Zäpfchen weh tut?
Es können leichte Nebenwirkungen auftreten, die jedoch selten sind . Dazu gehören Reizungen/Brennen nach dem Einführen, Bauchschmerzen, Schwellungen und weicher Stuhl. Krämpfe klingen oft kurz nach der Entleerung ab. Manche Frauen bemerken eine leichte Schwellung im Afterbereich, die jedoch schnell abklingt.
Warum Zäpfchen mit der stumpfen Seite einführen?
Das Zäpfchen rutscht heraus: Ein Grund dafür ist, dass das Zäpfchen mit der Spitze voran eingeführt wird. Die stumpfe Seite drückt dann von innen gegen den Schließmuskel, das Zäpfchen rutscht so leichter heraus. Besser ist es, das Zäpfchen mit der stumpfen Seite voran einzuführen.
Kann ich ein Zäpfchen mit dem Finger einführen?
Halte es zwischen Daumen und Zeigefinger. Öffne mit der anderen Hand die Pobacken, sodass du die Analöffnung sehen kannst. Führe nun das runde Ende mit der Fingerspitze vorsichtig in die Öffnung ein. Du musst es nicht weit hineindrücken – nur so weit, dass es nicht herausfällt.
Warum kommt mein Zäpfchen mit Stuhlgang wieder raus?
Bei der Gabe von Zäpfchen kommt es (besonders bei Säuglingen) öfter einmal zu Stuhlgang. Sollte dies, (z.B. bei Durchfall) direkt nach der Medikamentengabe geschehen, muss nochmals ein Fieberzäpfchen gegeben werden. Es dauert ca. 10-15 Minuten, bis der Wirkstoff vom Körper aufgenommen ist.
Sind Zäpfchen schonend für den Magen?
Schonend für den Magen: Für Menschen mit empfindlichem Magen-Darm-System kann eine rektale Verabreichung geeignet sein, da sie die Magenschleimhaut umgeht. Geeignet für Kinder und ältere Menschen: Zäpfchen können eine Option für Personen, die Schwierigkeiten haben, Tabletten oder Flüssigkeiten zu schlucken, darstellen.
Wie lange muss ich nach dem Einführen eines Zäpfchens liegen bleiben?
Einige Patient*innen verspüren nach dem Einführen sonst einen Darmentleerungsreiz. Dieser sollte auf jeden Fall unterdrückt werden, da das Zäpfchen mindestens 20 Minuten an Ort und Stelle verbleiben muss. So funktioniert das Einführen am besten: Zäpfchen mit der Spitze nach vorne einführen.
Was kann ich tun, wenn mein Kind Tabletten nicht schlucken kann?
Ist es möglich, kann der Inhalt von Kapseln oder eine gemörserte Tablette in Wasser oder Saft aufgelöst getrunken werden. Auch ein Untermischen von zerkleinerten oder sogar ganzen Tabletten in Joghurt, Pudding oder Apfelmus ist oft möglich. Hier kann das Kind mitbestimmen, womit es die Tablette „essen“ möchte.
Wie tief muss ein Zäpfchen rein?
Das Zäpfchen einführen: Man sollte sich auf den Rücken legen, die Beine anziehen und es mit dem spitzen Ende in den Mastdarm einführen. Als Faustregel gilt: Das Zäpfchen sollte tief sitzen, aber noch tastbar sein. Im letzten Schritt sollten Handschuhe oder Fingerling entsorgt und die Hände gründlich gewaschen werden.
Kann man Zäpfchen falsch einführen?
Deshalb ist es ratsam die Pobacken zuzuhalten (bei nicht korrekter Einführung unabdingbar). Mit der richtigen Einführung erleichtern Sie also die Anwendung. Falls die Gabe eines Zäpfchen bisher falsch herum geschah, ist dies kein Grund zur Sorge. In diesem Fall kommt es zu keiner veränderten Dosierung oder Wirkung.
Kann man das Gaumenzäpfchen entfernen?
Es handelt sich um eine unter Vollnarkose durchgeführte Operation. Dabei wird ein Stück des Gaumensegels ausgeschnitten und das Zäpfchen gekappt. Diese Methode ist für den Patienten sehr schmerzhaft, der Eingriff zieht eine mehrwöchige Rekonvaleszenzzeit nach sich und verläuft allzu oft mit Komplikationen.
Sind Zäpfchen hart?
Bei Zäpfchen handelt es sich um einzeldosierte Arzneiformen mit fester Konsistenz. Sie haben meist eine längliche, torpedoähnliche Form und sind zur Anwendung im Rektum bestimmt.
Welche Vorteile haben Zäpfchen gegenüber Tabletten?
Zäpfchen umgehen den so genannten First-Pass-Effekt: Arzneimittel, die geschluckt werden, gelangen in die Leber und werden dort oftmals abgebaut, bevor sie wirken können. Da Zäpfchen nicht von Magen, Darm und Leber aufgenommen werden, setzt ihre Wirkung schneller ein.
Sind Zäpfchen fest?
Halbfeste Arzneiformen bestehen aus einer fetthaltigen (lipophilen) und einer wässrigen (hydrophilen) Phase und werden z.B. in Form von Salben oder Cremes hauptsächlich kutan angewendet. Zu den halbfesten Arzneiformen gehören aber auch Suppositorien (Zäpfchen), die rektal oder vaginal angewendet werden.
Was sind die Vor- und Nachteile von Suppositorien?
Vorteile sind das hohe Lösungsvermögen für viele Wirkstoffe und die Tatsache, dass die Suppositorien tropenresistent sind, also auch bei hohen Außentemperaturen fest bleiben. Nachteile sind die diversen Inkompatibilitäten der Macrogole.
Wie führt man ein Zäpfchen in die Scheide ein?
Führen Sie das Vaginalzäpfchen in Rückenlage bei leicht angezogenen Beinen möglichst tief in die Scheide ein. Wenden Sie Vaginalzäpfchen am besten abends vor dem Schlafengehen an. Halten Sie bei Vaginalzäpfchen, die der Verhütung dienen, eine Mindestwartezeit von 10 bis 15 Minuten bis zum Geschlechtsverkehr ein.
Kann sich das Zäpfchen entzünden?
Probleme mit dem Gaumenzäpfchen Ein weiteres Problem kann die Entzündung des Gaumenzäpfchens sein, die als „Uvulitis“ bezeichnet wird. Uvulitis kann durch Reizstoffe wie Rauch, Alkohol oder Infektionen verursacht werden und geht oft mit Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und einem unangenehmen Gefühl im Hals einher.
Warum stumpfe Seite Zäpfchen?
Das Zäpfchen rutscht heraus: Ein Grund dafür ist, dass das Zäpfchen mit der Spitze voran eingeführt wird. Die stumpfe Seite drückt dann von innen gegen den Schließmuskel, das Zäpfchen rutscht so leichter heraus. Besser ist es, das Zäpfchen mit der stumpfen Seite voran einzuführen.
Was hilft gegen Gaumenzäpfchenschmerzen?
Mund-Rachen-Spülungen mit Salbeitee (eher kein Kamillentee), milde Lutschtabletten (kein Pfefferminz) sowie Gurgeln mit Schleimhaut beruhigenden Substanzen können lindernd wirken. Fieber senkende und Schmerz lindernde Medikation sind angezeigt (bei Kindern auch mit Zäpfchen).
Kann man ein Zäpfchen falsch einführen?
Durch eine falsche Ausrichtung des Zäpfchens kann kein Schaden in dem Sinne angerichtet werden, es erleichtert die richtige Ausrichtung einfach nur die Anwendung. Bei Kindern hat sich auch das anschließend sanfte Zusammenhalten des Gesäßes bewährt, um die Chance des Verbleibs im Enddarm zu erhöhen.