Wann Ist Es Erlaubt, Personenbezogene Daten Zu Verarbeiten?
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Die Verarbeitung personenbezogener Daten durch öffentliche Stellen ist zulässig, wenn sie zur Erfüllung der in der Zuständigkeit des Verantwortlichen liegenden Aufgabe oder in Ausübung öffentlicher Gewalt, die dem Verantwortlichen übertragen wurde, erforderlich ist.
Wann ist die Verarbeitung von personenbezogenen Daten erlaubt?
Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist grundsätzlich verboten. Nur unter bestimmten Voraussetzungen, also wenn eine gesetzliche Grundlage besteht, warum die Daten verarbeitet werden müssen oder der Betroffene seine Einwilligung gegeben hat, dürfen personenbezogene Daten verarbeitet werden.
In welchen Fällen ist eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten zulässig?
Nach Art 6 Abs Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Datenverarbeitung nur in den folgenden Fällen rechtmäßig: Die betroffene Person hat ihre Einwilligung gegeben; Die Verarbeitung ist für die Erfüllung eines Vertrags erforderlich; Die Verarbeitung ist zur Erfüllung einer gesetzlichen Pflicht erforderlich.
Wann dürfen personenbezogene Daten ohne Einwilligung weitergegeben werden?
Eine Weitergabe ohne Einwilligung ist nur dann zulässig, wenn das Gesetz es erlaubt, wie zur Aufdeckung von Straftaten. Die Datenverarbeitung für Zwecke des Beschäftigungsverhältnisses ist in § 26 BDSG-neu geregelt.
Wann darf ich personenbezogene Daten speichern?
5 Abs. 1 lit. e) DSGVO dürfen personenbezogene Daten nur so lange gespeichert werden, wie es für die Zwecke, für die sie erhoben oder verarbeitet werden, erforderlich ist. Sobald die Daten für diese Zwecke nicht mehr benötigt werden, müssen sie gelöscht oder anonymisiert werden.
Personenbezogene Daten | DSGVO - einfach erklärt!
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Wann ist die Verarbeitung personenbezogener Daten nicht zulässig?
Zu Aus- und Fortbildungszwecken dürfen personenbezogene Daten nur verwendet werden, wenn dies unerlässlich ist und schutzwürdige Belange der betroffenen Person dem nicht entgegenstehen; zu Test- und Prüfungszwecken dürfen personenbezogene Daten nicht verarbeitet werden.
Was gilt als Datenschutzverletzung?
Eine "Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten" ist danach eine Verletzung der Datensicherheit, die zum Verlust, zur unrechtmäßigen Löschung, Veränderung, Speicherung, Weitergabe oder sonstigen unrechtmäßigen Verwendung personenbezogener Daten führt, sowie der unrechtmäßige Zugang zu diesen.
Wann handelt es sich gemäß DSGVO um eine Datenverarbeitung?
Die DSGVO gilt nicht für jede Datenverarbeitung, sondern nur für personenbezogene Daten. Datenverarbeitung beginnt schon beim Erhalt von Daten, auch ohne Speicherung. Es gibt Ausnahmen von der DSGVO, z.B. wenn ein Gesetz die Verarbeitung von Daten vorschreibt.
Werden bei einem Videoanruf personenbezogene Daten verarbeitet?
DSGVO, Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und Datenschutz bei Videokonferenzen. Da die Nutzung von Videokonferenzen eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten benötigt, fallen diese unter die DSGVO.
Was sind die 7 Grundsätze des Datenschutzes?
Jeder Verantwortliche muss die Einhaltung der im Artikel 5 DSGVO aufgeführten Rechtsgrundsätze (Rechtmäßigkeit der Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz, Zweckbindung, Datenminimierung, Richtigkeit, Speicherbegrenzung, Integrität, Vertraulichkeit und Rechenschaftspflicht) gewährleisten.
Wann ist eine Einwilligung zur Datenverarbeitung notwendig?
Typische Beispiele für die grundsätzliche Erforderlichkeit einer Einwilligung sind Folgende: Direktwerbung: Eine Einwilligung ist erforderlich, wenn das Unternehmen die personenbezogenen Daten seiner ehemaligen Kunden, Antragssteller oder Interessenten nutzt, um Direktwerbung zu betreiben.
Wann hat eine Person Recht auf Datenübertragbarkeit?
Das Recht auf Datenübertragbarkeit besteht nur unter bestimmten Voraussetzungen. Der Antragsteller muss personenbezogene Daten bereitgestellt haben. Er muss in die Verarbeitung eingewilligt haben oder die Datenverarbeitung muss aufgrund eines Vertrags nach Art. 6 I lit.
Wann müssen personenbezogene Daten anonymisiert werden?
Solange keine Person aufgrund der Daten identifiziert werden kann, müssen demnach keine weiteren Regelungen beachtet werden. Besonders für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Rahmen der medizinischen Forschung ist eine Anonymisierung oder Pseudonymisierung aus Datenschutzgründen notwendig.
Wann ist die Verarbeitung von persönlichen Daten erlaubt?
Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist nach der DSGVO nur dann rechtmäßig, wenn eine Einwilligung der betroffenen Person oder eine andere, insbesondere in Art. 6 DSGVO normierte Ausnahme vorliegt (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).
Wann ist die Datenübermittlung an eine Auskunftei erlaubt?
Personenbezogene Daten dürfen aufgrund einer Interessenabwägung nach Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO von Auskunfteien verarbeitet werden, wenn es zur Wahrung ihrer berechtigten Interessen erforderlich ist und nicht die Grundrechte oder Grundfreiheiten der betroffenen Personen überwiegen.
Was fällt nicht unter personenbezogene Daten?
Im Umkehrschluss sind Daten nicht personenbezogen, wenn sie nicht einer einzelnen, natürlichen, lebenden Person zuordenbar sind: etwa anonymisierte Daten (wie bei einer Wahl oder Umfrage), Daten, die zu Unternehmen und anderen Organisationen gehören, oder Daten mit Bezug zu nicht mehr lebenden Personen.
Wann darf ich personenbezogene Daten weitergeben?
Die Weitergabe solcher Daten an Dritte ist grundsätzlich nur zulässig, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: Einwilligung: Die betroffene Person hat ihre ausdrückliche und informierte Zustimmung zur Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten für einen oder mehrere bestimmte Zwecke gegeben.
Ist es erlaubt, personenbezogene Daten zu speichern?
Jeder hat das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Daher ist das Speichern und Verarbeiten von personenbezogenen Daten nur mit Zustimmung der betroffenen Person zulässig.
Was ist das Verbot mit Erlaubnisvorbehalt?
Das Verbot mit Erlaubnisvorbehalt ist ein Rechtsprinzip, nach dem eine bestimmte Sache grundsätzlich verboten ist, sofern nicht ausdrücklich eine Erlaubnis erteilt wird. Dies ist im Datenschutzrecht das grundlegende Prinzip bezüglich der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten.
Wann ist es ein Datenschutzverstoß?
Ein DSGVO Verstoß liegt vor, wenn Unternehmen, Behörden oder Privatpersonen die Vorgaben der DSGVO zum Umgang mit personenbezogenen Daten missachten. Dies ist u. a. der Fall, wenn solche Daten nicht vorschriftsgemäß erhoben, verarbeitet oder gespeichert werden.
Ist es strafbar, Daten an Dritte weiterzugeben?
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer wissentlich nicht allgemein zugängliche personenbezogene Daten einer großen Zahl von Personen, ohne hierzu berechtigt zu sein, einem Dritten übermittelt oder. auf andere Art und Weise zugänglich macht.
Welche Beispiele gibt es für Datenschutzverstöße?
Beispiele von Datenschutzverletzungen Verlust von Speichermedien (z.B. USB-Stick, Smartphone, Laptop) Opfer eines Cyberangriffs, Virusbefall oder Phishing-Angriff. (Un-)beabsichtigte Löschung von Daten. Falscher Empfänger von E-Mail, Briefen usw. .
Wann ist eine Datenverarbeitung nicht zulässig?
Das bedeutet auch, dass eine Datenverarbeitung dann nicht möglich ist, wenn die Rechte des Betroffenen das Interesse des Unternehmens oder der Organisation überwiegen. Eine Datenverarbeitung auf Grundlage des berechtigten Interesses ist dann nicht möglich.
Wann gilt die DSGVO und wann nicht?
Die DSGVO gilt für alle Verarbeitungen, die sich an EU-Bürger richten und perso- nenbezogene Daten von EU-Bürgern erfassen. Beispiel: Ein amerikanisches Unternehmen bietet in seinem Online-Shop Waren an deutsche Kunden an. Für den Vertragsabschluss werden personenbezogene Daten des deutschen Kunden verarbeitet.
In welchen Fällen gilt die DSGVO für Privatpersonen?
Privatpersonen können gegen die DSGVO verstoßen und Bußgelder riskieren. Vorsicht bei der Veröffentlichung von Fotos, das Recht am eigenen Bild beachten. Datenschutz auch bei Messenger-Diensten wie WhatsApp richtig einstellen. Gesundheitsdaten unterliegen strengen Regeln, Schweigepflicht beachten.
Wann muss eine Einwilligung für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten eingeholt werden?
Eine Einwilligungserklärung muss erst dann eingeholt werden, wenn keine Rechtsgrundlage (gem. Artikel 6 (1) DSGVO) für die Datenerhebung, -verarbeitung und -nutzung vorliegt.
Welche Grundsätze gelten bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten?
Die Grundsätze der Datenverarbeitung Rechtmäßigkeit. Transparenz. Zweckbindung. Datenminimierung/-sparsamkeit. Richtigkeit. Speicherbegrenzung (Löschung/Sperrung) Integrität und Vertraulichkeit. Rechenschaftspflicht (Dokumentation)..
In welchen Fällen darf ein Kreditinstitut personenbezogene Daten eines Kunden ohne dessen Einwilligung weitergeben?
Gemäß Datenschutz dürfen Kundendaten nur dann weitergegeben werden, wenn der Betroffene hierin eingewilligt hat, die Daten öffentlich zugänglich sind oder aber die berechtigten Interessen des Unternehmens die des Betroffenen nachweislich überwiegen.
Was ist eine rechtmäßige Datenverarbeitung?
Die Verarbeitung ist rechtmäßig, wenn die betroffene Person in die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten für einen oder mehrere bestimmte Zwecke eingewilligt hat.