Warum Fangen Heuballen An Zu Brennen?
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Beträgt der Feuchtigkeitsgehalt des Heus zum Zeitpunkt der Pressung mehr als 13% bis 15 %, beginnt das feuchte, komprimierte Heu zu gären. Bei diesem Fermentationsprozess entstehen Wärme und brennbare Gase, die schließlich auf eine Temperatur steigen, die über ihrem Zündpunkt liegt.
Warum werden Heuballen heiß?
Beim feuchten Heu steigt die Temperatur in allen Ballenbereichen in bis zu 4 Tagen auf 50 °C, um dann lang- sam nach ca. zwei Wochen auf unter 30 °C zu sinken.
Wie fangen Heuballen an zu brennen?
Im Heu beginnen die Temperaturen zwischen 55°C und 60°C (130°F und 140°F) zu steigen und erreichen in extremen Fällen bis zu 80°C (175°F). Erhöhte Temperaturen in Verbindung mit der Ansammlung von Hitze und Gasen in Gegenwart von Sauerstoff lösen einen Brand aus.
Können Heuballen Feuer fangen?
Feuer kann in losem Heu, in kleinen oder großen Ballen oder Stapeln sowie in Innen- oder Außenlagern entstehen . In gestapelten kleinen Ballen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 20 Prozent oder mehr besteht jederzeit Brandgefahr, ebenso in gestapelten großen Quader- oder Rundballen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von über 16 Prozent.
Wie lange ist die Brandgefahr in Heu?
Bei der Messung mithilfe einer Sonde gelten folgende Richtwerte: Temperaturen unter 50 Grad Celsius sind unbedenklich. Übersteigt der Messwert aber 60 Grad, besteht bereits Brandgefahr, und die Temperatur des Heustocks sollte alle fünf Stunden überprüft werden.
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Warum entzünden sich Heuballen selbst?
Beträgt der Feuchtigkeitsgehalt des Heus zum Zeitpunkt der Pressung mehr als 13% bis 15 %, beginnt das feuchte, komprimierte Heu zu gären. Bei diesem Fermentationsprozess entstehen Wärme und brennbare Gase, die schließlich auf eine Temperatur steigen, die über ihrem Zündpunkt liegt.
Warum ist meine Heulage warm geworden?
Fühlt sich die Heulage warm an (betrifft häufig den inneren Kern bei Rundballen, wenn diese nicht schnell genug abgewickelt, d.h. verbraucht wurden), so deutet dies auf eine sogenannte Nachgärung hin. Hierbei vermehren sich aerobe Hefen, die zu einem Anstieg des pH-Wertes führen.
Kann ich Heu nach 2 Tagen Pressen?
Das Heu kann im Regelfall nach 3 Tagen Sonne und Wind (je mehr Wind, desto schneller trocknet das Heu) gepresst und eingefahren werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte es keinesfalls mehr als 20 % Restfeuchte haben. Ideal wäre ein Feuchtegehalt nach dem Pressen von ca. 15 %.
Warum schwitzen Heuballen?
Durch die Stoffwechseltätigkeit der Mikroorganismen erwärmt sich das Futter vorübergehend auf 30 bis 50 °C. Dabei trocknet das Heu ein wenig nach. Die wärmere Luft entzieht dem Innern des Stockes Wasser, das sie beim Durchströmen der kühleren Aussenzonen wieder abgibt: der Heustock «schwitzt».
Wie lange muss Heu nach der Ernte lagern?
Heu muss nach der Ernte mindestens 4 Wochen lagern bevor es an Pferde verfüttert werden kann, da es sonst zu Koliken führt.
Warum werden Heuballen eingewickelt?
Die Folie wird in vier bis sechs Schichten um den Ballen gewickelt und schließt ihn luftdicht ein. Das ist wichtig, denn dadurch kommt es – wie zum Beispiel auch bei der Sauerkrautherstellung – zu einer Milchsäuregärung, die das wertvolle Futter über Monate haltbar macht.
Warum schimmeln Heuballen nicht?
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Schimmelbildung im Heu im Freien. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, begünstigt dies das Wachstum von Schimmelpilzen in den Heuballen. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte die Luftfeuchtigkeit idealerweise zwischen 12% und 16% liegen.
Wie lange müssen Heuballen liegen?
Daher muss das Heu mindestens 6-8 Wochen lagern, bis der Wassergehalt im Heu unter 15% gesunken ist, da sich dann die Keime nicht mehr vermehren können. Gerade große Quader- oder Rundballen benötigen in der Regel noch länger als die Kleinballen.
Ab welcher Temperatur fängt Heu an zu brennen?
Bis 45° C 45° - 60° C 60° - 70° C über 70° Ungefährlich bedenklich brandgefährlich Brandgefahr Erreicht das Heu 60° C, ist täglich zu messen! Über 70° C: Feuerwehr anrufen!.
Wie lagert man Heuballen richtig?
Das Anstechen der Rundballen mittels Ballenspie- ßen ist aus Stabilitätsgründen nur stirnseitig und bei liegender Lagerung vorzunehmen. Im Freien sind Rundballen immer liegend zu lagern. Die Stapelhöhe sollte drei Lagen nicht überschreiten. Silageballen sind weniger formstabil und daher besonders sorgfältig zu stapeln.
Was passiert, wenn Heuballen nass werden?
Heu wird durch den Trocknungsprozess konserviert und hat eine Restfeuchte von etwa zehn Prozent. Ist das Heu beim Pressen zu feucht, kann sich Schimmel bilden. Durch zu hohe Restfeuchte im unter Hochdruck gepressten Ballen kann außerdem die Temperatur im Kern ansteigen und muss dauernd überwacht werden.
Welche Temperatur ist für Heuballen unbedenklich?
bis 45 °C: normal, unbedenklich ▪ 45 – 60 °C: bedenklich, alle 12 Stunden messen ▪ 60 – 70 °C: Brandgefahr – besondere Aufmerksamkeit ist erforderlich, d. h. im Abstand von höchstens fünf Stunden messen – Entlüftungs-/Abkühlungsgänge graben oder bei der Feuerwehr ein „Heuwehrgerät“ anfordern ▪ ab 70 °C: akute.
Was passiert, wenn es ins Heu regnet?
Kommt es während der Heuernte zu Niederschlägen, weist das Endprodukt in der Regel einen höheren Grad an Verunreinigungen auf. Durch die verlängerte Trocknungsphase erhöht sich zudem die Keimbelastung, die Wahrscheinlichkeit von Schimmelbildung im Ballen nimmt signifikant zu.
Wie hoch ist der Flammpunkt von Heu?
Tabellen Feststoff Zünd- temperatur in °C Heu 260–310 Zeitungspapier 175 Schreibpapier 360 Zucker 410..
Ist Heulage gehaltvoller als Heu?
Thomas Lutsch von Luckylage nennt einen weiteren Vorteil: „Heulage ist gehaltvoller als Heu. Die Kraftfuttergabe kann dadurch reduziert werden. “ Laut den Experten kann Heulage Heu eins zu eins ersetzen.
Was ist Botulismus beim Pferd?
Botulismus ist eine relativ selten auftretende Krankheitbei Pferden, die jedoch eine hohe Letalität aufweistund mit erheblichen finanziellen Verlusten einhergehenkann. Häufig schließen sich auch forensische Verwicklungenan einen Botulismus-Ausbruch an.
Warum riecht meine Heulage nach Alkohol?
Riecht der Ballen nach Essig oder Alkohol, war die Absenkung des pH-Werts verzögert und es kam folglich zu mikrobieller Fehlbesiedelung. Die Qualität ist stark gemindert. Stinkt der Ballen nach Buttersäure, faulig oder sogar nach Aas, wäre die Fütterung gefährlich. Der Ballen muss entsorgt werden!.
Wie lange schwitzen Heuballen?
Was Sie über Brandgefahren im Heu wissen sollten: Jedes Heulager "schwitzt" zwei bis zehn Wochen nach der Einlagerung.
Wie heiß darf ein Heustock werden?
Die Grenze liegt bei 50 Grad Dass es warm wird im Heustock, ist soweit normal und kaum zu vermeiden.
Warum werden Fürze heiß?
Schuld daran ist Schwefelwasserstoff. Auch der Geruch nach faulem Kohl oder ranziger Butter kann vorkommen. Buttersäure wird nicht umsonst als Grundzutat für Stinkbomben verwendet.
Wie kommt es zur Selbstentzündung?
Bei Selbstentzündung kommt ein Stoff bei allseitiger Wärmeentwicklung in Anwesenheit von Luft ohne weitere Zündquelle zur Entzündung. Der Grund sind Oxidationsvorgänge. Als pyrophor werden Substanzen betrachtet, die sich in kleinen Mengen nach kurzer Zeit an der Luft bei Raumtemperatur (etwa 20°C) selbst entzünden.
Wie werden Heuballen gepresst?
Dafür wird frisch gemähtes Gras ein bis zwei Tage auf der Wiese getrocknet und anschließend mit einer Presse zu Rundballen geformt. In einem weiteren Arbeitsschritt wickelt die Presse die Ballen in eine sogenannte Stretchfolie, die sehr dehnbar ist.
Wie kann man die Temperatur von Heuballen messen?
Um den Feuchtegehalt und die Temperatur von Heu und Stroh zu messen, gibt es handgeführte Messsonden. Dazu wird eine Lanze mit einem Temperatursensor und einem Feuchtigkeitssensor in den Ballen oder den Heustock gesteckt, um die Temperatur und die Feuchtigkeit zu messen.