Was Bedeutet Whistleblowing Bzw. Hinweisgebersystem?
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Ein Whistleblower (im deutschen Sprachraum in der Vergangenheit und heute zunehmend auch wieder Informant, Hinweisgeber, Enthüller oder Aufdecker) ist eine Person, die für die Öffentlichkeit wichtige Informationen aus einem geheimen oder geschützten Zusammenhang veröffentlicht.
Was versteht man unter einem Hinweisgebersystem?
„Ein Hinweisgebersystem ist das wichtigste Instrument, um von Verdachtsfällen und Verstößen frühzeitig Kenntnis zu erlangen und diese eigenständig aufzuklären. Professionell betrieben stärkt es damit das Vertrauen der Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner in die Integrität und Reaktionsfähigkeit Ihres Unternehmens.
Was ist die Whistleblowing-Richtlinie?
Whistleblowing bedeutet, dass eine Person ihren Arbeitgeber oder die zuständige Organisation auf ein Fehlverhalten aufmerksam macht. Diese Richtlinie erläutert, wie Sie Bedenken äußern können und wie wir uns verpflichten, den Vorfall zu untersuchen und gegebenenfalls Abhilfemaßnahmen zu ergreifen.
Was sind Whistleblowing-Verfahren?
Ein Whistleblower-System, auch Whistleblowing-Hotline oder Hinweisgebersystem genannt, hilft Mitarbeitenden und anderen, Fehlverhalten und ungesetzliches oder unethisches Verhalten am Arbeitsplatz zu melden. Ursprünglich bezog sich der Begriff Whistleblowing-Hotline auf einen telefonischen Meldedienst.
Was ist Whistleblowing in Firmen?
Der Begriff Whistleblowing bezeichnet die Information Dritter durch Beschäftigte über Missstände, von denen sie an ihrem Arbeitsplatz erfahren. Am 16. Dezember 2019 ist die sog. Whistleblowing-Richtlinie in Kraft getreten.
Wozu Hinweisgebersysteme? Whistleblower Richtline und mehr
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Welche Beispiele gibt es für Whistleblower?
B Suchir Balaji. John Barnett (Whistleblower) William Binney. Bradley Birkenfeld. Roger Boisjoly. Kathryn Bolkovac. Herbert von Bose. Brandon Bryant. .
Wann ist Whistleblowing erlaubt?
In Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten muss demnach seit dem 2. Juli 2023 grundsätzlich eine interne Meldestelle eingerichtet sein, an die sich die Beschäftigten wenden können. Kleine und mittlere Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten hatten allerdings hierfür noch bis zum 17. Dezember 2023 Zeit.
Kann ein Geschäftsführer eine interne Meldestelle sein?
Geschäftsführer oder Personalverantwortliche können aufgrund bestehender Interessenskonflikte grundsätzlich nicht Meldestellen-Beauftragte sein.
Wer darf Hinweisgeber sein?
Für wen gilt das Hinweisgeberschutzgesetz (auch Whistleblower-Gesetz genannt)? Das Gesetz gilt für Arbeitnehmer*innen, für Auszubildende, für Bewerber*innen, für Zivildienstleistende, für Leiharbeitnehmer*innen aber auch für Solo-Selbstständige und Menschen mit Behinderung, die in einer Werkstatt beschäftigt sind.
Wer unterliegt dem Hinweisgeberschutzgesetz?
Das Gesetz gilt grundsätzlich für alle Unternehmen und Organisationen. 50 oder mehr Beschäftigte (bzw. im Fall von Kommunen: 10.000 oder mehr Einwohner): Eine interne Meldestelle muss bereits eingerichtet sein.
Sind Unternehmen verpflichtet, Hinweisgebersysteme einzuführen?
Aktueller Stand zum Hinweisgeberschutzgesetz: Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz gilt seit dem 2. Juli 2023 verbindlich für alle Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen ab 50 Mitarbeitenden. Diese sind zur Einrichtung eines internen Meldekanals (z. B. eines Hinweisgebersystems) verpflichtet.
Was gilt ab 50 Mitarbeiter?
Wer 50 oder mehr Mitarbeiter beschäftigt, benötigt eine Meldestelle. Hinweisgeber sind zu schützen, ihr Handeln darf zu keinen Benachteiligungen führen. Verstöße gegen das Gesetz können mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Wie informiere ich Mitarbeiter über das Hinweisgeberschutzgesetz?
Um einen Hinweis einzureichen, haben Sie mehrere Optionen zur Auswahl: Nutzung des Formulars auf der Website https://anwaltliche-meldestelle.de. Kontakt per E-Mail an hinweis@anwaltliche-meldestelle.de. Telefon oder persönlich nach Terminvereinbarung: 0331 813284-73.
Was darf ein Geschäftsführer nicht machen?
Während der Amtszeit unterliegt grundsätzlich jeder Geschäftsführer einem Wettbewerbsverbot, d.h. er darf keine eigenen Geschäfte ausüben, mit denen er in Konkurrenz zu den Geschäften der Gesellschaft tritt. Der Geschäftsbereich der Gesellschaft wird durch den Gesellschaftsvertrag festgelegt.
Welche Verstöße fallen unter das Hinweisgeberschutzgesetz?
Wenn Sie also als den begründeten Verdacht haben, dass unsere Mitarbeiter oder Führungskräfte, Lieferanten oder Unterlieferanten gegen Gesetze oder Vorschriften verstoßen, die unter den Schutzbereich des Hinweisgeberschutzgesetzes fallen, wie zum Beispiel bei: Menschenrechtsverstößen.
Was bedeutet interne Meldestelle?
Interne Meldestelle (§12 bis §18 HinSchG): in der Regel also innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation (z.B. Verein). Sie betreibt Meldekanäle, führt das Verfahren durch und ergreift Folgemaßnahmen. Sie kann interne Untersuchungen durchführen und betroffene Personen und Arbeitseinheiten kontaktieren.
Ist ein anonymes Hinweisgebersystem anonym?
Was ist ein anonymes Hinweisgebersystem? Wie der Name schon sagt, bietet ein anonymes Hinweisgebersystem die Möglichkeit, Fehlverhalten an einen Arbeitgebenden oder einen externen Repräsentanten zu melden, ohne dabei persönliche Informationen preiszugeben, d. h. der/die Meldende bleibt völlig anonym.
Wie setze ich das Hinweisgeberschutzgesetz um?
Wie kann ich das Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen? Organisieren Sie eine interne Meldestelle. Ernennen Sie einen externen Meldestellenbeauftragten. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Meldestelle. .
Wo finde ich die Meldestelle Hinweisgeberschutz?
Sie können Hinweise telefonisch (+49 160 4830140), per E-Mail (MeldeSt-HinSch@brh.bund.de) oder schriftlich (Meldestelle Hinweisgeberschutz im Bundesrechnungshof, Adenauerallee 81, 53113 Bonn) abgeben.
Wer ist der bekannteste Whistleblower?
Edward Snowden. Edward Joseph „Ed“ Snowden (* 21. Juni 1983 in Elizabeth City, North Carolina) ist ein US-amerikanisch-russischer Whistleblower.
Was ist eine hinweisgebende Person?
Natürliche Personen, die im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit oder im Vorfeld einer beruflichen Tätigkeit Informationen über Verstöße erlangt haben (hinweisgebende Personen), können die Informationen über Verstöße an die zuständigen Meldestellen übersenden.
Ist das Hinweisgeberschutzgesetz intern oder extern?
1 HinSchG ein Wahlrecht zwischen interner und externer Meldung. Das bedeutet, dass die hinweisgebende Person selbst entscheiden kann, ob sie sich an eine interne oder externe Meldestelle wendet. Nach der Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses wurde in § 7 Abs.
Was ist die Definition von Beschäftigungsgebern im HinSchG?
Im HinSchG werden Beschäftigungsgeber als all diejenigen definiert, die eine oder mehrere Personen beschäftigen. Das können Einzelpersonen, Unternehmen oder Organisationen sein, sodass sich eine breite Palette von Einheiten ergibt: Privatunternehmen. Öffentliche Einrichtungen und Behörden.
Welche Beispiele gibt es für Verstöße gegen das Hinweisgeberschutzgesetz?
Hinweisgeberschutzgesetz Menschenrechtsverstößen. Betrug / Unterschlagung / Diebstahl (Vermögensdelikte) Korruption. Kartell- und Wettbewerbsdelikten. Datenschutzverstößen. Umweltdelikten und -risiken. Sonstigen Verstößen gegen gesetzliche Vorgaben. Sonstigen schwerwiegenden Verstößen gegen interne Regeln,..
Was ist Whistleblower-Software?
Was ist Whistleblowing Software? Durch Whistleblowing Software bieten Unternehmen und Organisationen ihren Mitarbeitern sowie anderen Stakeholdern einen geschützten Kommunikationskanal an. Das System ermöglicht es Whistleblowern (Hinweisgebern), Verstöße, die sie beobachtet haben, an das Unternehmen zu melden.
Was ist ein Hinweisgeberverfahren?
Das Hinweisgeberverfahren ermöglicht es Ihnen, auf Risiken für sowie Verstöße gegen Menschenrechte und Umweltvorschriften sowie geltendes Recht i.S.d § 2 HinSchG sowie sonstiges Recht, interne Richtlinien, Geschäftsgrundsätze, die Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte, die Konzernrichtlinie für.