Was Benötigt Das Jugendamt Zur Unterhaltsberechnung?
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Folgende Unterlagen werden benötigt: gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) letzter Unterhaltstitel (Urkunde, Urteil, Beschluss, Vergleich, notarielle Urkunde) Berechnung des zu beurkundenden Unterhaltsbetrages vom Jugendamt oder Rechtsanwalt.
Was braucht das Jugendamt, um Unterhalt zu berechnen?
Fünf wichtige Informationen, die der Rechtsanwalt benötigt, um eine Unterhaltsberechnung für Sie zu erstellen: Einkommen aus beruflicher Tätigkeit. Zinseinkünfte und sonstige Einkünfte. Wohnvorteil. Schulden und Tilgungsverpflichtungen. Mehrkosten für Kinder. .
Welche Unterlagen darf das Jugendamt verlangen?
Falls der Unterhaltspflichtige keine oder unzureichende Angaben macht, kann das Jugendamt als Beistand Informationen von Dritten einholen, insbesondere: Arbeitgeber: Einkommensnachweise, Gehaltshöhe. Finanzamt: Steuerliche Verhältnisse (nur unter bestimmten Voraussetzungen).
Welche Nachweise für Kindesunterhalt?
Auf Verlangen muss er Einkommensunterlagen beifügen, also z.B. Lohnabrechnungen, Kontoauszüge, Steuerbescheide, Gewinn- und Verlustrechnungen, Verträge, Quittungen usw. Kopien reichen aus. Man muss nur solche Unterlagen vorlegen, die bereits vorhanden sind.
Ist Unterhaltsberechnung vom Jugendamt bindend?
Ist eine falsche Berechnung des Unterhalts durch das Jugendamt rechtsverbindlich? Nein, sofern das Jugendamt den Unterhalt nicht richtig berechnet, können Sie dem widersprechen. Zwar sind im Jugendamt fachkundige Sachbearbeiter tätig, jedoch unterlaufen diesen nicht selten Fehler.
Unterhalt: Kindesunterhalt ( Podcast )
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Welche Unterlagen sind für die Unterhaltsberechnung notwendig?
Folgende Unterlagen werden benötigt: gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) letzter Unterhaltstitel (Urkunde, Urteil, Beschluss, Vergleich, notarielle Urkunde) Berechnung des zu beurkundenden Unterhaltsbetrages vom Jugendamt oder Rechtsanwalt. .
Wie oft darf das Jugendamt den Unterhalt prüfen?
Das Gesetz sieht vor, dass bei bestehender Unterhaltspflicht beide Seiten alle zwei Jahre Auskunft über die Einkünfte und das Vermögen verlangen können.
Welche Auskunftsrechte hat das Jugendamt beim Unterhalt?
Zur Auskunft berechtigt ist jeder Elternteil unabhängig von Sorgerecht und Umgangsrecht. Auskunftspflichtig ist der andere Elternteil, nicht das Kind. Lebt es bei einer dritten Person, besteht dieser gegenüber der Auskunftsanspruch entsprechend § 1686 BGB.
Kann Vater Unterhalt neu berechnen lassen?
Sind Sie im Zweifel, wie viel Unterhalt Sie im Hinblick auf Ihr Einkommen schulden oder begründet sich wegen Ihres zu geringen Einkommens ein Mangelfall, kann der erste Schritt zu Ihrer finanziellen Gesundung der Antrag auf eine Unterhalts(neu)berechnung sein.
Ist das Einkommen der Mutter für den Kindesunterhalt relevant?
Denn das Einkommen der Mutter ist für die Ermittlung des Kindesunterhalts nicht relevant, wenn sie - wie in dem Beispielsfall - die Unterhaltspflicht durch Pflege und Erziehung der Kinder erfüllt. Vielmehr bemisst sich der Kindesunterhalt hier allein nach dem Einkommen des Vaters.
Wie müssen Unterhaltszahlungen nachgewiesen werden?
Nachweise müssen nur auf Verlangen des Finanzamts vorgelegt werden. Wurde das Geld überwiesen, ist dies grundsätzlich durch Post- oder Bankbelege zu belegen. Die Belege müssen die unterhaltene Person bzw. eine Person aus dem unterstützten Haushalt als Empfänger und im Regelfall als Kontoinhaber ausweisen.
Welche Auskunftspflichten hat der Kindsvater?
Zentrale Vorschrift hierfür ist § 1686 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) der Bundesrepublik Deutschland. § 1686 BGB lautet: „Jeder Elternteil kann vom anderen Elternteil bei berechtigtem Interesse Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Kindes verlangen, soweit dies dem Wohl des Kindes nicht widerspricht.
Wann muss der Vater keinen Unterhalt zahlen?
Wenn das Kind seine Ausbildung oder sein Studium abgeschlossen hat und in der Lage ist, sich selbst zu unterhalten, endet die Unterhaltspflicht der Eltern. Endet der Kindergeldanspruch, dann sollte auch in der Regel die Ausbildung beendet sein. Das Kind hat sein Studium oder die Ausbildung zielstrebig anzugehen.
Was tun, wenn das Jugendamt Unterhalt falsch berechnet?
Ist der Fehler in der Unterhaltsberechnung offensichtlich, können Sie dies mitteilen und um die Korrektur bitten. Weicht das Jugendamt von der Berechnung nicht ab, sollten Sie möglichst eine eigene individuelle Berechnung des Unterhalts durch kompetente Stelle vornehmen lassen.
Kann das Jugendamt Unterhalt nachfordern?
Ja, unter bestimmten Bedingungen ist eine rückwirkende Geltendmachung des Kindesunterhalts möglich. Dies kann in Fällen von Sonderbedarf oder wenn der unterhaltsberechtigte Elternteil an der Geltendmachung gehindert war, geschehen. Es ist jedoch wichtig, zeitnah zu handeln, um den Anspruch nicht zu verwirken.
Was mindert den Kindesunterhalt?
Abzugsfähig sind z.B.: Arbeitskleidung, Arbeitsmittel, Beiträge zu Berufsverbänden, vom Arbeitgeber nicht erstattete Fahrtkosten (0,42 Euro pro gefahrenem Kilometer hin und zurück, bei mehr als 30 Kilometern einfache Strecke 0,28 Euro für die Mehrkilometer), Gewerkschaftsbeiträge.
Wird die Miete beim Unterhalt berücksichtigt?
Auswirkungen des Wohnwerts. Der Wohnwert kann sich bei der Berechnung des Unterhalts nach Trennung oder Scheidung für beide Ehegatten auswirken. Dies gilt unabhängig davon welcher von beiden Unterhalt geltend macht.
Wie viel Unterhalt bei 2000 € netto?
Wie ermittelt man den Unterhalt mit der Düsseldorfer Tabelle? Netto-einkommen Alter bis 2.100 € 482 € 554 € 2.101 € -2500 € 507 € 582€ 2.501 € – 2.900 € 531 € 610 € 2.901 € – 3.300 € 555 € 638 €..
Was darf beim Unterhalt nicht angerechnet werden?
Freiwillige Leistungen Dritter (z.B. Zahlungen oder Naturalleistungen von Eltern/Großeltern) gehören grundsätzlich nicht zum Einkommen. Es sei denn, es besteht ein Anspruch auf solche Leistungen. Kostenloses Wohnen bei Verwandten führt deshalb i.d.R. nicht zur Anrechnung eines Wohnwerts.
Welche Unterlagen werden für die Unterhaltsberechnung benötigt?
Über die bloße Auskunft hinaus ist der Elternteil verpflichtet, über die Höhe seiner Einkünfte Belege vorzulegen, aus denen sich die Höhe der Einkünfte ergibt. Ist der Elternteil Arbeitnehmer, sind die Lohn- oder Gehaltsabrechnungen der letzten 12 Monate vorzulegen.
Kann das Jugendamt mein Konto einsehen?
Zunächst gilt, dass Jobcenter und Sozialämter keinen direkten Zugriff auf die Bankdaten haben. Aus diesem Grund werden Sie bei der Antragstellung aufgefordert, Ihre Bankkonten usw. anzugeben und – wie zuvor dargelegt – Ihre Kontoauszüge vorzulegen.
Kann man Kindesunterhalt privat regeln?
Den Unterhalt des gemeinsamen Kindes können die Eltern auch privat regeln.
Wie prüft das Jugendamt den Unterhalt?
Der Unterhaltsverpflichtete hat die Möglichkeit, den Kindesunterhalt durch Erklärung gegenüber dem Jugendamt durch sogenannte Jugendamtsurkunde anzuerkennen. Dies ist mit keinerlei Kosten verbunden. Eine solche Urkunde hat die gleichen Wirkungen wie eine gerichtliche Entscheidung.
Welche Informationspflichten hat der Kindsvater?
Grundsätzlich ja: Gemäß § 1686 BGB kann jeder Elternteil vom anderen Auskünfte über die “persönlichen Verhältnisse” des Kindes verlangen, wenn das dem Kindeswohl nicht widerspricht. Dabei ist es sogar unerheblich, ob die Eltern gemeinsames Sorgerecht haben oder nicht.
Welche Auskunftspflicht besteht beim Unterhalt?
Besteht seitens der Berechtigten ein Auskunftsanspruch beim Unterhalt? Grundsätzlich sind Unterhaltsschuldner gegenüber dem Unterhaltsempfänger dazu verpflichtet, auf Verlangen eine Auskunft über ihr Einkommen zu erteilen. Hierüber sind ggf. entsprechende Nachweise wie etwa Lohnabrechnungen zu erbringen.
Kann ich den Unterhalt vom Jugendamt berechnen lassen?
Insbesondere kann das Jugendamt den Kindesunterhalt berechnen und einfordern. Den Auftrag zur Berechnung können Sie als Vertreter Ihres minderjährigen Kindes genauso erteilen wie als unterhaltspflichtiger Elternteil, der wissen möchte, wie viel Kindesunterhalt zu zahlen ist.
Auf welcher Grundlage wird der Unterhalt berechnet?
Die Höhe des Unterhalts ist abhängig vom Einkommen des Unterhaltspflichtigen (abzüglich berufsbedingter Aufwendungen) und dem Alter des Kindes. Der Unterhaltsanspruch verringert sich ausnahmsweise, wenn dem Unterhaltspflichtigen weniger Geld als der Selbstbehalt (Existenzminimum) verbleiben würde.
Was ist die gesetzliche Grundlage für Kindesunterhalt?
§ 1601 BGB enthält die Grundnorm für den Kindesunterhalt als Form des Verwandtenunterhaltes. Nach dieser Vorschrift sind Verwandte in gerader Linie einander zur Unterhaltsleistung verpflichtet. Anspruchsteller und Anspruchsgegner müssen demnach in gerader Linie verwandt sein, mithin voneinander abstammen (§ 1589 BGB).