Was Heißt 1-Jahr-Gewährleistung Beim Autokauf?
sternezahl: 4.6/5 (15 sternebewertungen)
Wer bei einem gewerblichen Händler ein Auto kauft – egal ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen – hat Anspruch auf eine zweijährige gesetzliche Autokauf Gewährleistung. Sämtliche Mängel, die beim Kauf bestanden, aber nicht bekannt waren, werden dadurch abgedeckt.
Was bedeutet 12 Monate Gewährleistung beim Autokauf?
Die gesetzliche Gewährleistung für einen Gebrauchtwagen beträgt 12 Monate, sofern das Fahrzeug nach dem 1. Januar 2022 geliefert wurde. Für Lieferungen vor diesem Zeitpunkt gilt eine Frist von sechs Monaten. Die gesetzliche Gewährleistung beginnt ab dem Zeitpunkt der Auslieferung des Fahrzeugs.
Was bedeutet 1 Jahr Gewährleistung?
Jeder Händler muss zwei Jahre Gewährleistung (auch Mängelhaftung genannt) auf Neuwaren und zwölf Monate auf Gebrauchtwaren einräumen. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet (§§ 437, 438 BGB). Die Gewährleistung deckt Mängel ab, die das Produkt bereits zum Zeitpunkt des Kaufs hatte.
Was beinhaltet eine 1-Jahres-Gebrauchtwagengarantie?
Bei einem Händler hast du mindestens ein Jahr lang Anspruch auf gesetzliche Sachmängelhaftung. Das bedeutet: Schäden am Gebrauchtwagen, die bereits vor dem Kauf vorhanden waren, muss der Händler kostenlos nachbessern.
Welche Mängel fallen unter die Gewährleistung?
Unter die Gewährleistung fallen in der Regel Mängel oder Defekte eines Produktes oder einer Dienstleistung, die bereits zum Zeitpunkt des Kaufs oder Vertragsschlusses bestanden haben. Sie umfasst sowohl Sachmängel als auch Rechtsmängel.
Autokauf gesetzliche Gewährleistung vs. Garantie
24 verwandte Fragen gefunden
Ist ein Motorschaden Gewährleistung?
Händler sind gesetzlich zur Gewährleistung verpflichtet und müssen zwei Jahre ab Fahrzeugübergabe für die einwandfreie Funktion geradestehen – auch bei einem Motorschaden.
Was ist besser, Garantie oder Gewährleistung Auto?
Während die Gewährleistung bei Autos gesetzlich vorgeschrieben ist und über den Händler erfolgt, ist die Garantie eine freiwillige Leistung, die vom Hersteller, nicht vom Händler gewährt wird. Beide Leistungen zusammen geben dem Käufer doppelte Sicherheit, unterscheiden sich jedoch inhaltlich deutlich voneinander.
Was ist der Unterschied zwischen einer Gewährleistung und einer Garantie?
Die Hauptunterschiede sind: Garantien sind in der Regel kostenlos und werden vom Hersteller angeboten . Garantien kosten in der Regel Geld und werden möglicherweise vom Geschäft angeboten, in dem Sie das Produkt kaufen.
Wie kann ein Autohändler die Gewährleistung umgehen?
Umgehungsstrategien: Gebrauchtwagenhändler versuchen die Gewährleistung zu umgehen, indem sie den Kauf z.B. als Privatkauf ausgeben, das Fahrzeug als Bastlerfahrzeug bezeichnen oder eine Mängelliste in den Kaufvertrag aufnehmen. Dies ist in der Regel unzulässig.
Was ist von der Gewährleistung ausgeschlossen?
Die Gewährleistung ist immer dann ausgeschlossen, wenn der Käufer den Mangel bei Vertragsschluss kennt (§ 442 BGB ). Beispiel: Der Verkäufer kennzeichnet die Ware als mangelhaft und ermäßigt daher den Preis.
Wann muss ein Autohändler das Auto zurücknehmen?
Gebrauchtwagen beim Händler gekauft. Für jeden Kaufvertrag gilt eine gesetzliche Sachmängelhaftung – auch als Gewährleistung bekannt – von zwei Jahren. Kaufen Sie als Privatperson von einem Unternehmer, wird die Sachmängelhaftung in der Regel durch den Vertrag auf ein Jahr verkürzt.
Kann ich mein Auto ohne Gewährleistung verkaufen?
Ja, Du kannst Deinen Gebrauchtwagen privat ohne Gewährleistung verkaufen. Dafür musst Du die Gewährleistung beim Auto-Privatverkauf rechtswirksam ausschließen. Das geht beispielsweise mit einer Formulierung im Kaufvertrag wie „Das Kraftfahrzeug wird unter Ausschluss der Sachmängelhaftung verkauft“.
Welche Mängel deckt die Gewährleistung bei Gebrauchtwagen ab?
Die gesetzliche Gewährleistung Gebrauchtwagen deckt Mängel ab, die bereits beim Kauf bestanden haben. Dazu zählen beispielsweise: Technische Defekte (etwa am Motor, am Getriebe oder der Elektronik) Schäden durch vorherige Unfälle, die verschwiegen wurden Verschleißteile, wenn der Defekt beim Kauf bereits vorlag.
Worauf muss ich beim Kauf eines Gebrauchtwagens achten?
Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf Prüf den Preis. Der erste Punkt auf Deiner Checkliste: Prüfe, ob der Preis angemessen ist. Autobesichtigung und Probefahrt. Vorsicht bei Tachomanipulation. Frag nach Unfallschäden. Serviceheft und Zulassungsbescheinigung prüfen. Schriftlicher Kaufvertrag. Fahrzeug ummelden. .
Ist eine Gebrauchtwagengarantie sinnvoll?
Vor allem bei teuren Gebrauchten lohnt sich die Gebrauchtwagengarantie auf alle Fälle. Auch bei jüngeren Autos ist sie sinnvoll. Zwar sind diese meist sehr zuverlässig und es kann sein, dass du die Versicherung deswegen gar nicht in Anspruch zu nehmen brauchst.
Wer trägt Transportkosten bei Gewährleistung?
Der Verbraucher kann – grundsätzlich nach seiner Wahl – hier entweder die Reparatur des defekten Produkts durch den Händler oder die Lieferung eines neuen Produkts verlangen. Sämtliche Versandkosten, die im Zuge der Nacherfüllung anfallen, sind nach eindeutiger Anordnung des § 439 Abs. 2 BGB vom Händler zu tragen.
Welche Beweispflicht hat der Verkäufer bei der Gewährleistung?
In den ersten zwölf Monaten ist der Verkäufer in der Beweispflicht. Er muss widerlegen, dass der Gegenstand bereits beim Kauf bzw. bei der Übergabe mangelhaft war. Das heißt, er muss nachweisen, dass ein Sachmangel deshalb aufgetreten ist, weil Sie etwas gemacht oder nicht gemacht haben.
Was ist der Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie beim Auto?
Die meisten Fahrzeughersteller gewähren dem Käufer eine Garantie auf das erworbene Fahrzeug. Die Garantielaufzeit beträgt, Stand Dezember 2022, je nach Hersteller, zwischen 2 und 7 Jahren. Eine Garantie ist eine Art Funktionsversprechen für das Fahrzeuges.
Welche Teile am Auto sind Verschleißteile?
Die typischsten Verschleißteile am Auto: Bremsscheibe und Bremsbeläge. Luftfilter. Zahnriemen. Zündkerzen. Kupplung. Auspuffanlage. Getriebe. Katalysator. .
Was ist ein versteckter Mängel beim Autokauf?
In der Praxis kommt es aber immer wieder zu dem Fall, dass der Mangel am Fahrzeug erst nach einiger Zeit auffällt bzw. erst nach einiger Zeit erkannt werden kann. In diesen Fällen spricht man von „verdeckten Mängeln“, im Volksmund werden diese auch als versteckte Mängel bezeichnet.
Wie lange haftet ein Autohändler für Gebrauchtwagen?
Gebrauchtwagengarantie Diese Rechte hast Du beim Kauf eines Gebrauchtwagens. Kaufst Du einen Gebrauchtwagen, haftet der Händler grundsätzlich zwei Jahre lang für Mängel, die am Fahrzeug auftauchen. Er darf die Haftung durch eine Regelung im Vertrag auf ein Jahr beschränken.
Was zählt als Gewährleistung?
EIGENTLICH? Gewährleistung bedeutet, dass ein Händler zwei Jahre für die Mangelfreiheit eines Produktes einstehen, diese also ge- währen muss. Geht das gekaufte Produkt innerhalb dieser Zeit kaputt, haben Verbraucher gegenüber dem Händler ver- schiedene Rechte.
Was fällt unter die Garantie für ein Auto?
Meist werden im Reparaturfall die Arbeitskosten vollständig übernommen. Die Ersatzteil- und Materialkosten werden je nach Garantiebedingungen nur anteilig erstattet. Zudem sind Unfallschäden, Verschleißteile und unsachgemäße Reparaturen für gewöhnlich nicht abgedeckt.
Was deckt die Motor- und Getriebegarantie ab?
Das bedeutet, dass Sie bei einem elektrischen oder mechanischen Defekt am Auto, der nicht auf einen Unfall oder Verschleiß zurückzuführen ist, für die Arbeitskosten und eventuelle Ersatzteile abgesichert sein sollten. Folgende Teile sind häufig von der Garantie abgedeckt: Motor, Getriebe und Kupplung.
Ist es ein Risiko, einen Vorführwagen zu kaufen?
Ist der Kauf eines Vorführwagens ein Risiko? Kaufen Sie Ihren Vorführwagen über einen seriösen Autohändler, dann haben Sie in der Regel ein geringes Risiko. Da das Auto als Ausstellungsstück dient, wird es regelmäßig gewartet und gepflegt. Leichte Abnutzungsspuren können dennoch auftreten.
Was bedeutet Gewährleistung bei Privatverkauf?
Bei der Gewährleistung handelt es sich um einen gesetzlichen Anspruch des Käufers, wenn die gekaufte Sache bei Übergabe mangelhaft ist. Es ist ein Irrglaube, dass Privatpersonen keine Gewährleistung übernehmen müssen. Das Gesetz unterscheidet insofern nicht zwischen privaten und gewerblichen Verkäufern.
Wer trägt die Beweislast bei Gewährleistung?
Das bedeutet, der Verkäufer muss nachweisen, dass das Produkt beim Kauf einwandfrei war. Nach zwölf Monaten trifft den Kunden die volle Beweislast.