Was Ist Gefährlicher: Normale Geburt Oder Kaiserschnitt?
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Frauen sind bei einem Kaiserschnitt einem dreimal höheren Risiko ausgesetzt, bei der Geburt zu sterben, als bei einer natürlichen Geburt. Doch das Risiko an einem Kaiserschnitt zu sterben war noch nie so gering wie heute.
Ist Kaiserschnitt sicherer als normale Geburt?
Ein Kaiserschnitt und seine Sicherheit müssen aber immer auch in Bezug auf die Ausgangslage betrachtet werden: Sind Komplikationen während der Geburt wahrscheinlich, so kann ein Kaiserschnitt im Vergleich zur vaginalen Geburt deutlich besser abschneiden.
Was ist schmerzhafter, normale Geburt oder Kaiserschnitt?
Bei einem Kaiserschnitt haben Frauen in der Regel weniger Schmerzen während der Entbindung. Auch danach haben sie nicht mit Scheiden- oder Darmrissen zu kämpfen. Allerdings kann auch die vaginale Geburt dank der PDA schmerzfrei oder schmerzarm sein, während nach einem Kaiserschnitt mit Wundschmerzen zu rechnen ist.
Wie gefährlich ist ein Kaiserschnitt für die Mutter?
Außerdem haben Mehrfachmütter bei einer Geburtseinleitung nach einem Kaiserschnitt ein leicht erhöhtes Rupturrisiko der Gebärmutter (Uterusruptur). Dabei handelt es sich um einen Durchbruch der Gebärmutter, der für Mutter und Kind gefährlich werden kann.
Was ist die sicherste Geburt?
Für alle Schwangeren, bei denen eine vaginale Entbindung zu riskant oder unmöglich ist, ist die «Sectio caesarea», die Entbindung mit Kaiserschnitt, die sicherste Geburtsmethode.
Kaiserschnitt | Die Geburt der Zukunft? | Doku | SRF Dok
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Welche Geburt ist die schmerzfreieste?
Auch wenn ein Kaiserschnitt durchgeführt wird, ist die Periduralanästhesie von Vorteil: Die Gebärende kann die Geburt nahezu schmerzfrei und bei vollem Bewusstsein miterleben und ihr Kind sofort sehen und in den Arm nehmen.
Welche Spätfolgen kann ein Kaiserschnitt für die Mutter haben?
(dpa) Ein Kaiserschnitt schützt die Mutter langfristig vor Inkontinenz und Problemen mit dem Beckenboden. Allerdings erhöht sich in nachfolgenden Schwangerschaften das Risiko einer Fehl- oder Totgeburt sowie von Komplikationen rund um die Plazenta.
Welche Nachteile hat ein Kaiserschnitt bei der Geburt?
Was sind Nachteile eines Kaiserschnitts? Nach einem Kaiserschnitt besteht zum einen eine höhere Schmerzbelastung und damit auch Immobilität nach der Geburt. Der Stillbeginn nach einem Kaiserschnitt ist häufig erschwert, außerdem kann die unmittelbare Kontaktaufnahme zum Kind (Bonding) beeinträchtigt sein.
Was ist das schmerzhafteste bei der Geburt?
Muttermund und Dammbereich werden dabei extrem gedehnt. Viele Frauen beschreiben die Austreibungsphase als schmerzhafteste Phase der Geburt. Unwillkürlich presst die Mutter das Kind mit den Bauchmuskeln mit nach unten.
Ist Angst ein Grund für Kaiserschnitt?
Wenn eine Schwangere aus Angst vor der Geburt oder nach einem vorangegangenen negativen Geburtserlebnis einen Kaiserschnitt wünscht, kann der Kaiserschnitt auf Grund einer psychosomatischen Indikation (Panik vor der Geburt) durchgeführt werden.
Wie hoch ist das Sterberisiko für die Mutter bei einem Kaiserschnitt?
In absoluten Zahlen bedeutet das, dass die Müttersterblichkeit bei Kaiserschnitt in Deutschland um die 0,04 Promille (eine von 25.000 Frauen) beträgt. Das Risiko bei einem Notfalleingriff liegt deutlich höher als bei einem geplantem Kaiserschnitt.
Wie hoch ist das Risiko, dass die Kaiserschnittnarbe reißt?
Das Risiko, dass die alte Kaiserschnittnarbe reißt, liegt nur bei 1 bis 2 Prozent. Kommt es allerdings zu einem Riss der Gebärmutter, ergibt sich für Mutter und Kind eine Notsituation, die eine sofortige Operation erfordert.
Warum sollte man ein Jahr nach einem Kaiserschnitt nicht schwanger werden?
Nach der Operation wird daher Zeit benötigt, damit diese Bereiche gut verheilen und zusammenwachsen können. Aus diesem Grund wird es als notwendig erachtet, nach einer durch Kaiserschnitt beendeten Schwangerschaft mindestens 1 Jahr zu warten, bevor man es erneut versucht.
Ist ein Kaiserschnitt oder eine normale Geburt besser?
Bei Spätgebärenden oder Frühgeburten kann ein Kaiserschnitt empfohlen werden. Liegt keine medizinische Indikation vor, wird meist zu einer natürlichen Geburt geraten, weil hier keine OP-Risiken bestehen, die Frauen schneller fit sind und die Kinder weniger anfällig für bestimmte Krankheiten sind.
Wie viel Liter Blut verliert man bei einem Kaiserschnitt?
In der Regel wird bei einem Kaiserschnitt im Vergleich zu einer vaginalen Entbindung die zweifache Menge Blut verloren.
Ist ein Kaiserschnitt sicherer als eine normale Geburt?
Für das Kind gilt der Kaiserschnitt als sicherer, als die normale Geburt. Man darf allerdings nicht verschweigen, dass Kinder nach geplanten Kaiserschnitten häufiger Schwierigkeiten in den ersten Lebenstagen haben, sich an das Leben „draußen“ zu gewöhnen, der medizinische Ausdruck hierfür ist „Anpassungsstörungen“.
Welcher Schmerz ist mit einer Geburt vergleichbar?
Wir versuchen es einmal so zu beschreiben: Der Schmerz fühlt sich so ähnlich an wie eine Mischung aus starken Menstruationsschmerzen mit üblen Magen-Darm-Krämpfen und Rückenschmerzen.
Ist eine Geburt ohne Wehen möglich?
Es ist eine an sich normal verlaufende Geburt, nur hat die Gebärende in den meisten Fällen nahezu überhaupt keine Wehen, der Geburtsvorgang beginnt sofort mit heftigen Presswehen und oft genügt sogar eine einzige Austreibungswehe bis zur Entbindung des Kindes.
Wie viele Knochenbrüche bei Geburt?
Knochenverletzungen. Knochen können vor und während der Entbindung brechen (Fraktur), selbst bei einer normalen Entbindung. Eine Fraktur des Schlüsselbeins (Klavikula) tritt relativ häufig auf, bei 1 bis 2 Prozent der Neugeborenen.
Warum bleibt der Bauch nach einem Kaiserschnitt?
Der Grund für die Bildung eines Hängebauch direkt über der Narbe ist, dass der Bauch, der nach der Geburt seine Straffheit verliert, nicht die gleiche Größe und Straffheit hat wie der Wundbereich.
Wann ist ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich?
Über 30% aller Geburten werden in Deutschland heute durch einen Kaiserschnitt beendet. Geplante Kaiserschnitte sollten dabei wenn möglich nicht vor 38+0 Schwangerschaftswochen durchgeführt werden.
Wie hoch ist das Risiko für eine Embolie nach einem Kaiserschnitt?
Nach einem Kaiserschnitt ist das Risiko für eine venöse Thrombose verglichen mit einer vaginalen Geburt um das 2- bis 5-Fache erhöht. Die Thrombose selbst, die meist im Bein auftritt, ist vor allem schmerzhaft. Wirklich gefährlich ist die Lungenembolie als mögliche Folge einer Thrombose.
Kann ich selbst entscheiden, ob Kaiserschnitt oder normale Geburt?
Jede Mutter kann über die Art der Geburt selbst entscheiden. Dennoch solltest du das Für und Wider zwischen normaler, vaginaler Geburt und Kaiserschnitt genau mit deinem Arzt oder deiner Hebamme durchsprechen. Wichtig ist dabei: Es gibt zwingende Gründe, die einen geplanten Kaiserschnitt nötig machen.
Ist es nach einem Kaiserschnitt schwieriger, schwanger zu werden?
Ein Kaiserschnitt senkt die Fruchtbarkeit einer Frau nicht oder zumindest nur minimal. Darauf weisen jüngst im Fachjournal Human Reproduction veröffentlichte Ergebnisse einer britischen Autorengruppe um Dr. Ipek Gurol-Urganci von der London School of Hygiene and Tropical Medicine hin [1].
Warum kein Kaiserschnitt bei stiller Geburt?
Warum wird nicht immer ein Kaiserschnitt gemacht, wenn das Kind tot ist? Auch wenn der Kaiserschnitt heute bedeutend sicherer geworden ist als früher, birgt er für die Mutter ein höheres Risiko als eine natürliche Geburt. Auch die möglichen Folgen für eine erneute Schwangerschaft und Geburt sind nicht zu unterschätzen.
Wie hoch ist das Risiko einer Schwangerschaft nach einem Kaiserschnitt?
Je kürzer der Kaiserschnitt zurückliegt, desto größer ist das Risiko, dass die Gebärmutter reißt: 5 % bei Frauen, bei denen weniger als 18 Monate zwischen zwei Kaiserschnitten liegen; 2 %, wenn der Zeitraum zwischen 18 und 23 Monaten beträgt; 1 %, wenn mehr als 24 Monate vergangen sind.
Welche Nachteile hat ein Kaiserschnitt für Babys?
Viele Beobachtungsstudien mit großen Datensätzen haben gezeigt, dass per Kaiserschnitt geborene Kinder ein statistisch höheres Risiko für bestimmte Krankheiten haben. Sie leiden im Laufe ihres Lebens eher an Atemwegserkrankungen wie Asthma, entwickeln häufiger Allergien und haben ein höheres Risiko für Übergewicht.
Ist ein Kaiserschnitt gefährlich, wenn man eine Embolie hat?
Nach einem Kaiserschnitt ist das Risiko für eine venöse Thrombose verglichen mit einer vaginalen Geburt um das 2- bis 5-Fache erhöht. Die Thrombose selbst, die meist im Bein auftritt, ist vor allem schmerzhaft. Wirklich gefährlich ist die Lungenembolie als mögliche Folge einer Thrombose.