Was Versteht Man Unter Einer Benjeshecke?
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Eine Benjeshecke (auch Totholzhecke) ist ein aus verschiedenen Materialien aufgeschichteter Begrenzungsstreifen im Garten oder auch in der freien Natur. Hierfür werden abgeschnittene Gehölze, Äste, Sträucher, Rasenschnitt etc. zwischen zwei Pfahlreihen locker übereinandergeschichtet.
Welche Nachteile hat eine Benjeshecke?
Benjeshecke: Nachteile Brandgefahr: Das sehr trockene Totholz birgt vor allem in Trockenperioden im Hochsommer eine gewisse Brandgefahr. Ansiedlung von unerwünschten Tieren: Natürlich bietet der neue Lebensraum nicht nur einen Platz für Insekten oder kleine Säugetieren, die wir gerne im Garten haben möchten. .
Was darf nicht in eine Benjeshecke?
Schnittreste von Brombeeren, die später stark austreiben und die Hecke dominieren könnten, sollten Sie vermeiden. Auch schnell wachsende Stauden wie Goldrute oder Brennnessel sollten nicht – oder zumindest nur stark gekürzt – in die Benjeshecke, damit auch andere Pflanzen noch genügend Licht und Platz bekommen.
Wie lange hält eine Benjeshecke?
Alternativ können imprägnierte Pfähle aus dem Baumarkt als Stützhölzer genutzt werden. Sie halten länger - eine Benjeshecke kann gut 15 bis 20 Jahre stehen.
Woher kommt der Name Benjeshecke?
Etabliert hat sich der Name „Benjeshecke“ Ende der 80er-Jahre und geht auf die Brüder Hermann und Heinrich Benjes zurück. Die beiden Landschaftsgärtner und Naturschützer suchten nach einer sinnvollen Nutzung für den regelmäßig anfallenden Gehölzschnitt.
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Was lebt in einer Benjeshecke?
Die Benjeshecke bietet Schutz und Lebensraum für viele Tiere. Vögel bauen darin ihre Nester. In einer Hecke können bis zu 20 Brutvogelarten vorkommen. Viele für den Garten nützliche Tiere wie Igel, Frösche und Kröten finden darin Unterschlupf und ein Winterquartier.
Wie breit muss eine Benjeshecke mindestens sein?
Diese Konstrukion erlaubt eine variable Breite dieser Reisighecke ist je nach Platzangebot, sie sollte jedoch mindestens eine Breite von 0,50 m bis 1,00 m und eine Höhe von 1,00 m bis 1,50 m aufweisen.
Welche Tiere leben in Benjeshecken?
Bei einer Benjeshecke werden Gehölzschnitte, vor allem Äste und Zweige, zu einem langen Wall aufgehäuft. Dieser bietet vielen Tieren Lebensraum, zum Beispiel diversen Vögeln, Mäusen, Igeln, Ringelnattern, Zaun- und Waldeidechsen, Fröschen und Kröten sowie zahlreichen Insekten und anderen Kleintieren.
Was tun mit abgeschnittenen Ästen?
Äste und Baumschnitt entsorgen. Nach dem Obstbaumschnitt gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die abgeschnittenen Äste entsorgen können. Die wohl bekannteste ist die im heimischen Garten in Form eines Komposts. Dabei sollten Sie darauf achten, nie den ganzen Baumschnitt auf den Kompost zu werfen.
Wie kann ich eine Lücke in meiner Hecke füllen?
Wüchsige Heckengehölze wie Hainbuche und Liguster schließen kleinere Spalten selbst. Bei mittelgroßen Lücken können Sie durch das Umleiten von Nachbartrieben die Hecke ausbessern. Führen Sie die Triebe einfach an Bambusstäben entlang, die die Lücke überbrücken.
Wo kann ich eine Benjeshecke anlegen?
Standort: Du kannst deine Benjeshecke an einem für dich passenden Ort platzieren als Wind-, Sichtschutz oder Grenze. Am besten nicht auf verdichtetem Boden und an einem halbschattigen Standort. Material: Eine Benjeshecke besteht aus Totholz. Dabei kannst du Schnittgut aus deinem Garten verwenden.
Wie pflege ich eine Benjeshecke?
Benjeshecke pflegen Eine Benjeshecke ist sehr pflegeleicht. Prüfe regelmäßig, ob die Hecke und die stützenden Rundhölzer noch stabil stehen. Es ist normal, dass das Totholz im Laufe der Zeit verrottet und die Hecke dadurch an Volumen verliert. In diesem Fall kannst Du die Hecke gelegentlich mit neuem Totholz befüllen.
Wie lange dauert es, bis Äste verrotten?
Sie haben bei einem Versuch in deutschen Wäldern mit liegenden Totholz herausgefunden, dass, in Abhängigkeit der Baumart, nach zwischen 6 und 13 Jahre rund 50 % des Totholzes verrottet ist. Buche z.B. ist nach rund 13 Jahren zu 95 % verrottet und Fichte nach ca. 14 Jahren.
Welche Nachteile hat eine Totholzhecke?
Ein Nachteil kann sein, dass die Zusammensetzung der Hecke kaum gesteuert werden kann. Ab und zu machen sich dann anstatt den angestrebten Heckensträuchern Brennnesseln und Brombeeren oder invasive Neophyten breit. Bis die Hecke gross ist dauert es natürlich länger als wenn man direkt pflanzt.
Welche Vorteile hat eine Benjeshecke?
Die Benjeshecke bietet einen Lebensraum und Schutz für viele Tiere: Vögel. Mäuse. Igel. Zaun- und Waldeidechsen. Fröschen und Kröten. Insekten und andere Kleintiere. Ringelnattern. .
Was ist eine Totholzhecke?
Die Benjeshecke wird auch als Totholzhecke bezeichnet. Wie der Name schon sagt, besteht sie aus dem anfallenden Schnittgut, also aus „totem“ Holz.
Wer hat die Benjeshecke erfunden?
Die Benjeshecke ist benannt nach Hermann Benjes, einem Landschaftsgärtner, der sie in den 1980er Jahren beschrieb. Erfunden hat er sie nicht. Die Hecke geht auf eine lange Geschichte der Landwirtschaft zurück.
Was darf nicht in eine Totholzhecke?
Gut geeignet sind Äste und Zweige von Obstgehölzen, Eichen oder Buchen. Ungeeignet ist vor allem Schnittgut, das mit großer Beharrlichkeit immer wieder austreibt und anwurzelt, wie beispielsweise die Brombeere. Außerdem ist darauf zu achten, dass das Schnittgut gesund und schädlingsfrei ist.
Wer frisst Totholz?
Die Erklärung dafür ist einfach: viele Bock- und Prachtkäfer fressen sich als Larve durch Totholz. Nach der Entwicklung zum adulten Käfer stehen oft Blütenpollen und Nektar zu oberst auf der Speisekarte.
Was gehört in eine Benjeshecke?
Für eine Benjeshecke werden mehrere Holzpfeiler in zwei Reihen in den Boden gesetzt und dazwischen Totholz, Reisig und andere Gartenreste in Form einer Hecke aufgeschichtet.
Kann man Baumschnitt kompostieren?
Auch bei holzigem Baumschnitt bietet sich die Verwertung über einen Kompost im Garten an. Um Baumschnitt und Äste zu kompostieren, müssen sie allerdings zuvor mit einem Häcksler zerkleinert werden. Ansonsten würde der Verrottungsprozess deutlich länger dauern als bei den anderen Grünabfällen auf dem Kompost.
Welche Äste für Totholzhecke?
Es empfiehlt sich, unten größere Äste zu verwenden, um Kleinsäugern wie Igeln genügend Wohnraum anzubieten und nach oben hin kleinere Äste und Zweige zu verwenden. Natürlich kann hier auch variiert werden, je nachdem, welche Tiere und Pflanzen Sie mit der Benjeshecke anlocken und ansiedeln möchten.
Wie breit sollte eine Benjeshecke mindestens sein?
Um die Benjeshecke zu beiden Seiten zu begrenzen, schlägst du die Holzpfähle in zwei parallelen Reihen ein. Wie breit die Totholzhecke werden soll, liegt in deinem Ermessen. Eine gute Breite sind etwa 50 cm. Schlage die Pfosten einer Reihe mit 50 bis 75 cm Abstand in die Erde.
Welche Tiere sind bei Ab durch die Hecke?
Diese besteht aus Schildkröte Verne, Gemeines Rothörnchen Hammy, Stinktier Stella sowie zwei Opossums und fünf „Stachelschweinen“. (Letztere sind Eltern mit drei Kindern: Nordamerikanische Baumstachler.).
Wo kriegt man Totholz her?
Wo kann ich Altholz- oder Totholz bekommen? Alte Bäume im Garten unbehelligt sterben zu lassen wäre das Ideal. Oder von zu entfernenden Bäume nur die Äste abtrennen und den Stamm stehenlassen. Häufig ergibt sich der Anlaß für ein Totholz-Biotop durch eine Fällung im eigenen Garten oder bei den Nachbarn.
Wann sollte man eine Totholzhecke anlegen?
Wenn am 1. Oktober die Fällsaison beginnt, stapelt sich in vielen Gärten wieder reichlich Schnittgut – bestes Ausgangsmaterial für eine Hecke der besonderen Art. Die sogenannte Totholzhecke besteht aus Ästen und Zweigen, die locker zwischen zwei parallel verlaufenden Pfahlreihen aufgeschichtet werden.
Was bringt eine Totholzhecke?
Baum- und Strauchschnitt (also "Totholz"), zu einer Hecke aufgeschichtet - etwa zwischen zwei Reihen von Pfählen - als Windschutz für den Garten und als Unterschlupf für allerlei Vögel, Insekten, Kleinsäuger wie Igel und anderes Getier. Zum Beispiel Heuschrecken: So hilft das große Heupferd im Garten.