Wie Wurde Man Inoffizieller Mitarbeiter Der Stasi?
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Wie wurde man IM? Das MfS suchte gezielt Personen aus, die für eine IM-Tätigkeit infrage kamen, überprüfte sie, ihr Um- feld und ihre Einsatzmöglichkeiten und versuchte dann, sie als IM anzuwerben. Für die inoffizielle Zusammenarbeit konnte man sich also nicht freiwillig melden.
Wie viele inoffizielle Mitarbeiter innen hatte die Stasi?
Offiziell arbeiteten etwa 100.000 Menschen für die Stasi. Dazu kamen etwa 200.000 "inoffizielle" Mitarbeiter/innen. Sie bespitzelten ihre Mitmenschen, ihre Arbeitskollegen, Freunde, Mitschüler/innen.
Wie bekommt man heraus, ob jemand bei der Stasi war?
Bürger, die erfahren möchten, ob die Staatssicherheit zu ihrer Person oder zu einem engen bereits verstorbenen Verwandten Akten angelegt hat, können sich auch bei der Landesbeauftragten über das Verfahren der Akteneinsicht sowie über die Antragstellung informieren.
Was geschah mit ehemaligen Stasi-Mitgliedern?
Die Stasi wurde also nicht wie die ehemaligen kommunistischen Führer in Afghanistan nach dem Sturz des Regimes von Mohammed Nadschibullah im Jahr 1992 bestraft, gejagt und hingerichtet. Die höchsten Mitglieder der Organisation wurden vor Gericht gestellt, dann aber wieder freigelassen.
Was haben Stasi-Mitarbeiter verdient?
Wer bei der Stasi anheuerte, hatte zumindest finanziell nach DDR-Maßstäben ausgesorgt. Offiziere verdienten bis zu 6500 Mark im Monat. Mielkes Spitzensalär betrug zuletzt 6590 Mark. Die anderen Ost-Werktätigen verdienten im Schnitt 1172 Mark monatlich.
Der unheimliche Einfluss von Ex-Stasi-Leuten | MrWissen2go
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Wie wurde man Mitarbeiter bei der Stasi?
Wie wurde man IM? Das MfS suchte gezielt Personen aus, die für eine IM-Tätigkeit infrage kamen, überprüfte sie, ihr Um- feld und ihre Einsatzmöglichkeiten und versuchte dann, sie als IM anzuwerben. Für die inoffizielle Zusammenarbeit konnte man sich also nicht freiwillig melden.
Wie viele Stasi-Mitarbeiter leben noch?
Personal. Ende 2021 waren beim Stasi -Unterlagen-Archiv 1.242 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 1.1.2022) an 15 Standorten beschäftigt – an zwei Standorten in Berlin und in den dreizehn Außenstellen in den neuen Bundesländern.
Wie ist Werner Stiller gestorben?
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Sind Stasi-Akten noch einsehbar?
Ehemalige Mitarbeitende sowie Begünstigte des Staatssicherheitsdienstes haben eingeschränkte Zugangsrechte. Als solche können Sie die Informationen einsehen, die in den von der Stasi zu Ihrer Person geführten Unterlagen enthalten sind. Einsicht in von Ihnen gefertigte Berichte erhalten Sie dagegen grundsätzlich nicht.
Wie viel kostet die Einsicht in meine Stasiakte?
Gebühr für erste schriftliche Auskünfte, Einsichtnahme oder Herausgabe von Duplikaten: 76,69 EUR; Folgeleistungen: 5,11 EUR (Herausgabe von Duplikaten) oder 20,45 EUR (Auskunft nach vorangegangener Einsichtnahme, Einsicht nach vorangegangener Auskunft).
Wie endete die Stasi?
Im letzten Schritt wurde am 15. Januar 1990 das Stasi-Hauptquartier in Berlin stillgelegt. Diese friedliche Entmachtung der DDR-Geheimpolizei war einer der Schlüssel zum Sieg "über die Angst" auf dem Weg zur Demokratisierung im Osten – und ein beispielloser Bürgerrechtserfolg weltweit. Ein Überblick.
Was geschah mit den ostdeutschen Spionen?
Aufgrund der subtilen Art der Kontrolle in Ostdeutschland wurde die überwiegende Mehrheit der am Repressionsapparat Beteiligten nach dem Fall der Berliner Mauer nie vor Gericht gestellt. Von den über 91.000 hauptamtlichen Stasi-Beamten im Jahr 1989 wurden bis zum Jahr 2000 33 verurteilt.
Bis wann gab es Stasi?
Es wurde am 8. Februar 1950 gegründet, war über 40 Jahre aktiv und wurde in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 von den Bürgerinnen und Bürgern der DDR entmachtet. Rechtlich hörte es am 30. Juni 1990 auf zu existieren.
Wie viele DDR-Bürger waren bei der Stasi?
Wie viele? Ende der 1980er Jahre spionierten rund 3.000 Bundesbürger für die DDR . Im Laufe von 40 Jahren deutscher Teilung lieferten somit insgesamt schätzungsweise 12.000 Bundesbürger aus und über die Bundesrepublik Informationen.
Was kostete die Stasi?
Für Auslagen, wie etwa für die Herausgabe von Duplikaten, fallen ab einer Höhe von EUR 2,56 Kosten an. Duplikate von Papiervorlagen und verfilmten Akten kosten je Seite (DIN A4 bzw. DIN A3) mindestens EUR 0,03 und höchstens EUR 0,26.
Wurde die Stasi strafrechtlich verfolgt?
Nach der deutschen Wiedervereinigung 1989–1991 wurden einige ehemalige Stasi-Mitarbeiter wegen ihrer Verbrechen strafrechtlich verfolgt und die Überwachungsakten, die die Stasi über Millionen Ostdeutscher geführt hatte, freigegeben, damit alle Bürger auf Anfrage ihre persönlichen Akten einsehen konnten.
Wie erfährt man, ob jemand bei der Stasi war?
Wie kann ich diese einsehen? Wenn Sie wissen möchten, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen über Sie gesammelt hat, richten Sie bitte einen schriftlichen Antrag an das Bundesarchiv - Stasi -Unterlagen-Archiv.
Wie hießen die Spione in der DDR?
Gegen die Bundesrepublik für die DDR Gabriele Albin (Gerhard) Udo Albrecht. Klaus Arndt. Gerhard Arnold. Alfred Bahr. Heinz Baude. Inge Baude. Christine Bauer (Jasmina)..
War die Stasi ein Auslandsgeheimdienst?
Die Hauptverwaltung A (HV A; HVA) war der zivile Auslandsgeheimdienst der DDR und Teil des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), das zugleich Geheimdienst und Geheimpolizei der DDR war. Daneben bestand die Militärische Aufklärung der Nationalen Volksarmee als militärischer Auslandsgeheimdienst.
Ist die Stasi heute noch aktiv?
Stasi-Unterlagen-Gesetz Die Auflösung der Staatssicherheit war mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 nicht zu Ende. Am 29. Dezember 1991 trat das Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) in Kraft, das der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit verabschiedet hatte.
Wie hießen die Spitzen in der DDR?
Inoffizieller Mitarbeiter (IM), bis 1968 Geheimer Informator (GI), war in der DDR die MfS-interne Bezeichnung für eine Person, die dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS, auch „die Stasi“) verdeckt Informationen lieferte oder auf Ereignisse oder Personen (z. B.
Ist Stasi eine Beleidigung?
Das LAG führt im wesentlichen aus, dass der Vorwurf der "Scheiß-Stasi-Mentalität" keine fristlose Kündigung gemäß § 626 Abs. 1 BGB rechtfertigt. Die Äußerung stellt zwar eine ehrverletzende Beleidigung dar.
Wie kann man erfahren, ob man eine Stasi-Akte hat?
Wer wissen möchte, ob der Staatssicherheitsdienst Informationen zur eigenen Person gesammelt hat, muss einen schriftlichen Antrag stellen. Ein entsprechendes Antragsformular gibt es auf der Internetseite des Bundesarchivs. Der Antrag geht dann per Post an die Zentrale oder an die zuständige Außenstelle.
Kann man Stasi-Akten von anderen einsehen?
Einsicht in die Stasi -Unterlagen Jeder Mensch hat das Recht, jene Unterlagen einzusehen, die das Ministerium für Staatssicherheit über die eigene Person angelegt hat. Mehr als zwei Millionen Menschen haben seit 1992 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Wie kann ich Akteneinsicht bei der Stasi beantragen?
Anträge auf Akteneinsicht können Sie beim Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin sowie in allen Außenstellen einreichen. Antragsformulare erhalten Sie bei allen Dienststellen persönlich oder auf telefonische Anfrage zugeschickt.
Wie kann ich Akten im Bundesarchiv einsehen?
Mit invenio können Sie in den Beständen des Bundesarchivs recherchieren. Sie können in invenio digitalisierte Unterlagen ansehen und Archivgut für die Benutzung in den Lesesaal bestellen.
Wie viele hauptamtliche Mitarbeiter hatte die Stasi 1990?
Hauptamtliche Mitarbeiter Verfügte der MfS-Vorgänger Hauptverwaltung zum Schutze der Volkswirtschaft 1949 über 1150 feste Mitarbeiter, so stieg diese Zahl bis zum 31. Oktober 1989 auf 91.015 hauptamtliche MfS-Mitarbeiter (darunter 13.073 Zeitsoldaten) an.
Wie viele Agenten hatte die Stasi?
Die Stasi führte Akten über etwa 5,6 Millionen Menschen. Die Stasi hatte 90.000 hauptamtliche Mitarbeiter , die von 170.000 hauptamtlichen inoffiziellen Mitarbeitern unterstützt wurden; zusammen machten diese 1 von 63 (fast 2 %) der gesamten ostdeutschen Bevölkerung aus.
Wie viele Stasi-Mitarbeiter gab es 1989 IM Verhältnis zur Gesamtbevölkerung?
2010 errechnete eine Studie von Helmut Müller-Enbergs für das Jahr 1989 die Zahl von 189.000 inoffiziellen Mitarbeitern. Somit kam auf 89 DDR-Bürger ein IM. Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk stellte diese Zahl 2013 in Frage, ohne jedoch eine andere Angabe zur Zahl der inoffiziellen Mitarbeiter zu machen.