Wo Geht Unser Getreide Hin?
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Gut 13,8 Prozent des Getreides wurden im Wirtschaftsjahr 2023/24 energetisch genutzt, beispielsweise für die Erzeugung von Bioethanol. 7,7 Prozent wurden industriell verwertet, beispielsweise als Braumalz, weitere 2,1 Prozent als Saatgut. Die Verluste lagen bei rund 3,7 Prozent.
Wohin exportiert Deutschland Getreide?
Die Russische Föderation und die Ukraine zusammen haben mit 108,2 Millionen Tonnen einen Anteil von 14,0 % an der weltweiten Erntemenge und einen Anteil von 23,6 % an der weltweiten Exportmenge. Die Ukraine exportierte im Jahr 2021 rund 60 % ihrer Weizenproduktion, die Russische Föderation 36 %.
Was passiert mit Getreide nach der Ernte?
Getreide wie Weizen, Gerste oder Roggen, zählen zu den wichtigsten Kulturpflanzen weltweit. Bei der Ernte werden die Getreidekörner vom Rest der Pflanze getrennt. Als Nebenprodukte fallen Stroh, Kleie und Spelzen an. Stroh: Das bekannteste Nebenprodukt der Getreideernte ist das Stroh.
Was wird aus Getreide gemacht?
Tatsächlich ist Getreide in vielen Lebensmitteln verarbeitet: im Brot, in Nudeln, Reis, Pizza, Frühstücksflocken und in vielen Kuchen- sowie Gebäcksorten. Auch in Getränken findet sich Getreide – etwa in Bier, das zu einem Teil aus Gerste besteht. Weniger zu erkennen geben sich Weizen und Co. in anderen Lebensmitteln.
Wie hoch ist der Getreidevorratsbestand in Deutschland?
Vorräte in der Landwirtschaft am 31. Dezember 2024 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland einen Vorratsbestand an Getreide von 12,8 Millionen Tonnen in ihren Betrieben gelagert. Dies entspricht einem Anteil von 33 % der Getreideernte 2024.
Vom Korn zum Brot: Wo kommt das Brot her?
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Warum muss Deutschland Getreide importieren?
Ein Fünftel der Ernte für die Ernährung – fast 60 Prozent sind Futter. Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorgt – hier müssen die Deutschen auch in normalen Jahren beträchtliche Mengen importieren.
Wie viel ukrainisches Getreide wurde 2022 nach Deutschland eingeführt?
In den Jahren 2022 wurden 497.341 Tonnen ukrainischen Getreides nach Deutschland eingeführt, das Jahr 2023 markiert mit 740.905 Tonnen einen Höchstwert, ein Jahr später waren es 489.618 Tonnen.
Was ist Deutschlands größter Export?
Kraftwagen und Kraftwagenteile waren im Jahr 2024 mit 262,0 Milliarden Euro und einem Anteil von 16,9 % an den deutschen Gesamtexporten wie schon in den vergangenen Jahren Deutschlands wichtigste Exportgüter.vor 4 Tagen.
Warum importiert Deutschland Milch?
Neben den besonders engen Handelsbeziehungen mit anderen EU-Staaten, liegt auch außerhalb Europas ein großes Potenzial für den Export deutscher Milchprodukte. Der Hauptgrund dafür ist vor allem das hohe Bevölkerungswachstum in Schwellenländern des asiatischen oder auch afrikanischen Kontinents.
Welches Getreide wird als letztes geerntet?
Als erstes wird immer die Gerste geerntet. Danach folgen Weizen, Roggen und Dinkel. Zuletzt wird der Mais geerntet – im Herbst, meist ab Oktober, je nach Witterung auch manchmal erst im November. Heutzutage wird mit einem vollautomatischen Mähdrescher geerntet.
Warum auf Getreide verzichten?
Getreide hat einen hohen Kohlenhydrat – Anteil Ein Grund warum Getreide ungesund sein kann, ist der hohe Anteil an Stärke bzw. Kohlenhydraten. Diese werden im Körper zu einfachen Zuckermolekülen (Glukose) abgebaut und können dabei relevant den Blutzuckerspiegel erhöhen.
Was sind die 7 Getreidearten?
Getreide sind Weizen, Roggen, Dinkel, Buchweizen, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis und Triticale. Triticale ist eine Kreuzung aus Weizen (Triticum) und Roggen (Secale). Buchweizen gehört botanisch nicht wie die anderen Getreidearten zu den Gräsern, sondern zu den Knöterichgewächsen.
Was ist das älteste Getreide der Welt?
Einkorn. Der "Kleine Dinkel", wie das Einkorn auch genannt wird, zählt zu den ältesten Getreidesorten. Bereits vor rund 9.700 Jahren wurden seine Ähren im Gebiet zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris geerntet. Und während der Bronzezeit war Einkorn eines der Hauptgetreide.
Ist Kartoffel ein Getreide?
Vielfalt aus Korn und Knolle Buchweizen, Quinoa und Amaranth sind zwar kein Getreide, werden aber aufgrund ihrer ähnlichen Nährstoffzusammensetzung ebenfalls zu dieser Lebensmittelgruppe gezählt. Auch Kartoffeln sowie Süßkartoffeln gehören zu dieser großen und vielseitigen Gruppe des Ernährungskreises.
Ist Dinkel gesünder als Weizen?
Beim Blick auf die Nährstoffe schneidet Dinkel leicht besser als Weizen ab: Er liefert mehr Eiweiß, Magnesium, Eisen, Zink und das B-Vitamin Folsäure. Dafür ist Weizen reicher an Ballaststoffen. Das gilt natürlich nur, wenn Sie beide Getreide als Vollkorn essen.
Wer ist der größte Getreidelieferant für Deutschland?
Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2024 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide nach Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 4,02 Millionen Tonnen Getreide importiert. Insgesamt lag die Importmenge von Getreide in Deutschland in dem Jahr bei 13,04 Millionen Tonnen.
Ist Deutschland Selbstversorger bei Getreide?
Selbstversorgungsgrad bei Getreide in Deutschland nach Art 2023/24. Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2023/24 bei 104 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Gerste besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 132 Prozent.
Welches Land ist der größte Getreideproduzent?
Insgesamt wurden 2021 weltweit rund 770,9 Millionen Tonnen Weizen geerntet. Auf die beiden größten Produzenten China und Indien entfielen knapp ein Drittel der globalen Ernte. Der Weizen wird jedoch fast ausschließlich zur Versorgung der eigenen Bevölkerung genutzt.
Wird noch Getreide aus der Ukraine exportiert?
Nach Angaben der nationalen Zollbehörde exportierte die Ukraine im Juli allein 1,44 Mio. t Weizen, rund doppelt so viel wie im Juli 2023. Der Export von Mais wurde von 1,1 Mio. auf 1,5 Mio.
Woher bezieht Deutschland den meisten Hafer?
In Deutschland wird Hafer hauptsächlich in den Mittelgebirgen, im Alpenvorland und in Küstenregionen angebaut. Für viele Hafer-Erzeugnisse wird neben deutschem Hafer zum Beispiel skandinavischer Hafer eingesetzt, denn in Finnland und Schweden findet der Hafer gute Wachstumsbedingungen.
Wie wird Getreide in Deutschland genutzt?
Rund 51,5 Prozent des Getreides wurden als Futtermittel eingesetzt. Rund 21 Prozent des Getreideverbrauchs in Deutschland entfielen auf die Nahrungsmittelproduktion (-0,3 Prozentpunkte), während 21 Prozent (4,3 Prozentpunkte mehr) in die industrielle und energetische Nutzung flossen.
Wie hoch ist der Selbstversorgungsgrad in Deutschland?
In Deutschland lag der Selbstversorgungsgrad mit Nahrungsmitteln im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre bei 83 Prozent. Das ist letztlich aber nur ein rechnerischer Durchschnittswert.
Wohin gehen Deutschlands Exporte?
Güter im Wert von 161,4 Milliarden Euro wurden von Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert. Auf den Plätzen zwei und drei der bedeutendsten deutschen Exportländer lagen Frankreich (116,2 Milliarden Euro) und die Niederlande (110,5 Milliarden Euro).
Woher kommt das meiste Getreide für Deutschland?
Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2024 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide nach Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 4,02 Millionen Tonnen Getreide importiert.
Wohin exportiert Deutschland Agrarprodukte?
Wichtigster Handelspartner ist mit Abstand die EU, gefolgt von kaufkräftigen Schwellenländern wie Russland und China. Exportiert werden vor allem Milch-, Fleisch- und Getreideerzeugnisse. Im Agrarhandel mit Entwicklungsländern sind die Importe mehr als doppelt so hoch wie die Exporte.
Wohin exportiert die Ukraine Getreide?
Die Ukraine gehört zu den führenden Exportnationen von Weizen weltweit. Wichtigstes Zielland für das ukrainische Weizen (inkl. Mengkorn) war im Jahr 2023 Spanien. In dem Jahr wurden rund vier Millionen Tonnen in das Land exportiert.