Wo Wird In Deutschland Am Meisten Getreide Geerntet?
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Weizen wird hauptsächlich in den östlichen Bundesländern sowie in den beiden flächenmäßig größten Bundesländern Bayern und Niedersachsen angebaut. Führend im Roggenanbau sind traditionell Brandenburg und Niedersachsen, wo Klima und Böden besonders gute Voraussetzungen für diese Getreideart bieten.
Wer ist der größte Getreidelieferant für Deutschland?
Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2024 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide nach Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 4,02 Millionen Tonnen Getreide importiert. Insgesamt lag die Importmenge von Getreide in Deutschland in dem Jahr bei 13,04 Millionen Tonnen.
Was wird in Deutschland am meisten geerntet?
39 Millionen Tonnen Getreide ernteten die Landwirtinnen und Landwirte 2024 in Deutschland. Weizen hatte mengenmäßig den größten Anteil mit einer Erntemenge von 18,5 Millionen Tonnen. Die zweitgrößte Menge wurde mit 10,6 Millionen Tonnen von Gerste geerntet. An dritter Stelle folgte der Körnermais.
Woher bezieht Deutschland den meisten Hafer?
Am meisten Hafer wird in der Europäischen Union in Polen angebaut. Im Jahr 2023 wurden dort rund 1,5 Millionen Tonnen Hafer geerntet. Damit war das Land, vor Spanien und Finnland, das führende Erzeugerland von Hafer in der EU. Deutschland rangierte im EU-weiten Vergleich auf dem vierten Platz.
Wer ist der größte Getreideproduzent in Europa?
Im Jahr 2023 wurden in Frankreich rund 63,8 Millionen Tonnen Getreide erzeugt. Damit war Frankreich das führende Erzeugerland von Getreide in der Europäischen Union.
Weizen und Triticale werden in Deutschland geerntet
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Was sind die fünf wichtigsten Agrarprodukte Deutschlands?
Zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Exportgütern Deutschlands zählen Weizen, Gerste, Kartoffeln, Raps und Sojabohnen . 83 bis 98 % der in Deutschland verbrauchten Nahrungsmittelenergie stammen aus Nutzpflanzen, die in der Region nicht heimisch sind.
Wohin exportiert Deutschland sein Getreide?
Die Russische Föderation und die Ukraine zusammen haben mit 108,2 Millionen Tonnen einen Anteil von 14,0 % an der weltweiten Erntemenge und einen Anteil von 23,6 % an der weltweiten Exportmenge. Die Ukraine exportierte im Jahr 2021 rund 60 % ihrer Weizenproduktion, die Russische Föderation 36 %.
Wo ist die größte Kornkammer der Welt?
Die Ukraine ist mit Russland die Kornkammer der Welt. Jeden Monat konnten die ukrainischen Bauern mehr als vier Millionen Tonnen ihres Getreides exportieren.
Woher importiert Deutschland Weizen?
Deutschland importiert Weizen hauptsächlich aus Tschechien (628 Mio. $), Polen (406 Mio. $), Frankreich (112 Mio. $), der Slowakei (72,6 Mio. $) und Ungarn (58 Mio. $) . Die am schnellsten wachsenden Weizenimportmärkte für Deutschland zwischen 2022 und 2023 waren Tschechien (75 Mio. $), die Slowakei (22,5 Mio. $) und Ungarn (16,5 Mio. $).
Welches Getreide wird in Deutschland am meisten gegessen?
Etwa die Hälfte des in Deutschland verwendeten Getreides wird verfüttert: rund 51,5 Prozent beziehungsweise 21,1 Millionen Tonnen. Die wichtigsten Futtergetreide sind Weizen, Gerste und Mais. So wurden 2023/24 rund 6,7 Millionen Tonnen Weizen, 5,6 Millionen Tonnen Gerste sowie 5,2 Millionen Tonnen Mais verfüttert.
Wer ist der größte landwirtschaftliche Betrieb in Deutschland?
Odega Gruppe. Die Odega Gruppe (Eigenschreibweise: ODEGA Gruppe) ist eine landwirtschaftliche Unternehmensgruppe in Brandenburg, die rund 18.255 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet und damit als einer der größten Agrarbetriebe in Deutschland gilt.
Wo wird Mais geerntet?
Erntemengen Jahre 2020 2021 Niedersachsen 24.940.300 26.433.000 Nordrhein-Westfalen 9.634.700 11.018.200 Rheinland-Pfalz 1.342.200 1.844.000 Saarland 163.700 188.300..
Wo kommen Kölln Haferflocken her?
Doch die Anfänge des Unternehmens Peter Kölln, das offiziell seit dem 10. November 1820 in Elmshorn Haferflocken produziert, reichen sogar bis ins späte 18. Jahrhundert zurück: Im Jahr 1795 kauft Hans Hinrich Kölln in Elmshorn eine pferdebetriebene Grützmühle und versorgt vor allem Seeleute mit Schiffszwieback.
Warum muss Deutschland Weizen importieren?
Ein Fünftel der Ernte für die Ernährung – fast 60 Prozent sind Futter. Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorgt – hier müssen die Deutschen auch in normalen Jahren beträchtliche Mengen importieren.
Welches Land baut am meisten Hafer an?
Im Wirtschaftsjahr 2022/23 wurden 25,4 Millionen Tonnen produziert. Weltweit größter Erzeuger dürfte mit 7,1 Millionen Tonnen die EU bleiben, vor Kanada mit erwarteten 3,5 Millionen Tonnen. Auch die Haferernten in Russland und Australien dürften mit 3,4 Millionen Tonnen und 1,2 Millionen Tonnen umfangreich sein.
Was ist das älteste Getreide der Welt?
Einkorn. Der "Kleine Dinkel", wie das Einkorn auch genannt wird, zählt zu den ältesten Getreidesorten. Bereits vor rund 9.700 Jahren wurden seine Ähren im Gebiet zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris geerntet. Und während der Bronzezeit war Einkorn eines der Hauptgetreide.
Was bezieht Deutschland aus der Ukraine?
Ein Blick auf die Verteilung der deutschen Importe aus der Ukraine nach Warengruppen zeigt, dass Rohstoffe den größten Anteil an den Importen ausmachten; hiervon wurden Waren im Wert von 796 Millionen Euro importiert, was einem Anteil von etwa 28 Prozent an den gesamten deutschen Importen aus der Ukraine entsprach.
Welches Land produziert das meiste Mehl?
China, der weltweit größte Weizenproduzent, hat in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als 2,4 Milliarden Tonnen Weizen produziert, was etwa 17 % der Gesamtproduktion von 2000 bis 2020 entspricht. Ein Großteil des chinesischen Weizens wird im Inland verwendet, um den steigenden Nahrungsmittelbedarf des Landes zu decken.
Wo wächst das meiste Getreide?
Die weltweit bedeutendsten Getreideanbauländer Die Weltgetreideflächen von Gerste, Mais und Weizen beliefen sich nach Angaben der FAO im Wirtschaftsjahr 2022 auf 469,8 Mio. ha. Die Hauptländer bei Mais waren die China, USA und Brasilien. In diesen drei Ländern wurden 63 % der weltweiten Maisernte eingefahren.
Welche Kulturen werden in Deutschland hauptsächlich angebaut?
Fast die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Der Ackerbau besitzt mit rund 70 Prozent den größten Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Auf dem Acker werden Kulturen wie Weizen, Mais, Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln oder verschiedene Gemüse angebaut.
Welche Weizensorte wird in Deutschland angebaut?
Dinkelweizen (Dinkel) Dinkel ist die beliebteste Urgetreideart in Deutschland. Er wird in allen Regionen angebaut, mit Schwerpunkt in Baden-Württemberg und Bayern. Die Dinkelähren werden geerntet und anschließend vor dem Mahlen geschält. Neue Sorten überzeugen durch Blattgesundheit und Halmstabilität.
Wie hoch ist der Selbstversorgungsgrad in Deutschland?
In Deutschland lag der Selbstversorgungsgrad mit Nahrungsmitteln im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre bei 83 Prozent. Das ist letztlich aber nur ein rechnerischer Durchschnittswert.
Wie viel ukrainisches Getreide wurde 2022 nach Deutschland eingeführt?
In den Jahren 2022 wurden 497.341 Tonnen ukrainischen Getreides nach Deutschland eingeführt, das Jahr 2023 markiert mit 740.905 Tonnen einen Höchstwert, ein Jahr später waren es 489.618 Tonnen.
Wer kauft das meiste Getreide aus der Ukraine?
Die Hauptabnehmer von ukrainischem Mais in Europa sind traditionell Spanien und Italien sowie die Niederlande. Größere Mengen gehen auch nach Portugal, Irland und Slowenien. Deutschland hat ebenfalls rund 650.000 Tonnen Mais importiert. Bei Weizen und Gerste sieht die ähnlich aus.
Wer ist der größte Weizenexporteur der Welt?
Russland ist der führende Exporteur für Weizen. Für das Erntejahr 2024/2025 prognostizierte die USDA für Russland eine Exportmenge von rund 48 Millionen Tonnen Weizen. Die Europäische Union, Kanada und Australien folgen unter den größten Exporteuren des wertvollen Grundnahrungsmittels.
Wie hoch ist der Getreidevorratsbestand in Deutschland?
Vorräte in der Landwirtschaft am 31. Dezember 2024 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland einen Vorratsbestand an Getreide von 12,8 Millionen Tonnen in ihren Betrieben gelagert. Dies entspricht einem Anteil von 33 % der Getreideernte 2024.